Friedenspose, Frontpropaganda und Feiertags-Feigenblatt
Dreißig Stunden Waffenruhe. Verkündet von Wladimir Putin. Zur Feier des Osterfestes. Aus „humanitären Gründen“. Wenn es nicht so perfide wäre, müsste man es fast poetisch nennen. In einem Krieg, der auf zivilen Ruinen tanzt, wirkt diese Ankündigung wie eine Parodie auf den Weltfrieden: Der Mann, der täglich den Tod befiehlt, erklärt sich für 30 Stunden zum humanitären Mahner. Selbst das Waffenarsenal bekommt anscheinend Feiertagsruhe. Aber bitte nur auf russischer Seite, zu russischer Zeit, nach russischer Lesart – mit der Betonung auf „bereit für Gegenschlag“. Das ist keine Waffenruhe. Das ist eine PR-Pause. Natürlich klatschen einige. Denn so ein „Osterfrieden“ klingt in westlichen Schlagzeilen besser als „30-Stunden-Bühnenbild für Zynismus in Uniform“. Doch niemand, der noch bei Verstand ist, kann das ernsthaft für mehr halten als das, was es ist: ein geopolitisches Feigenblatt in Goldfolie – hübsch glänzend, raschelnd verpackt, aber inhaltlich hohl. Zelenskij hat recht: Dreißig Stunden reichen für Kameras, aber nicht für Vertrauen. Wer wirklich Frieden will, beginnt nicht mit Fernsehansagen, sondern mit Rückzug, Reue und Reparatur. Aber dazu müsste man menschliche Würde höher werten als geopolitische Inszenierung. Und das war nie Putins Stärke. Also feiern wir ihn halt, diesen „Osterfrieden“. Dreißig Stunden moralische Kulisse, sorgfältig drapiert zwischen zwei Drohgebärden. Und wenn die Kameras abgeschaltet sind, wird weiter bombardiert – denn nichts dauert in diesem Krieg so kurz wie das Einhalten eines Versprechens.
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