Das freie Wort

Weiterer Tiefpunkt für den Parlamentarismus

Die Parlamentssitzung vom 15. 5. war wieder einmal ein negatives Highlight, ein weiterer Tiefpunkt für den Parlamentarismus in Österreich. Statt dass wir uns darüber beklagen, dass so viele Asylwerber in unserem Land nicht Deutsch können und es auch nicht wirklich lernen wollen, sollten wir lieber froh sein, dass sie es nicht können. Denn wenn sie unsere Sprache beherrschen würden und die Sitzung im Fernsehen gesehen hätten, dann müssten wir uns wohl die Frage gefallen lassen müssen, ob das, was sie da zu sehen bekommen haben, wirklich ein Teil jener Werte sein soll, die wir ihnen vermitteln wollen. Wenn da ein blauer Mandatar eine Abgeordnete während ihrer Rede mit „schlimmer als Putin“ bezeichnet und ein außer Rand und Band geratener Herbert Kickl die Frau Ministerin Edtstadler als „Ministerin für Verfassungsbruch“ anredet, dann würden wohl selbst Frauen aus Afghanistan keinen großen Unterschied zwischen der Behandlung von Frauen in ihrem Heimatland und in Österreich sehen. Ein moralisches Recht von Asylwerbern Werte einzufordern, haben wir mit so einem Verhalten unserer Parlamentarier nicht!

Gerhard Hintermeier, St. Pölten

Erschienen am Fr, 17.5.2024

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