Kolumne von Robert Schneider

Herr Schneider schlägt vor, die „Republik“ müsse bei den Covid-Leugner(inne)n und Verschwörungstheoretiker(inne)n „um Verzeihung“ bitten. Richtig sagt er, dass es vielen Leuten schwer fällt, die „Meinung“ anderer zu respektieren. Aber ist eine Verschwörungstheorie wirklich nur eine Meinung? Sollen Leute, die weder Pharmazie, Chemie noch Medizin studiert haben, ihre „Meinung“ zu Covid oder zu Impfungen kundtun? Na ja, sie mögen es ja tun und haben es auch getan. Mir fehlt jedoch das Verständnis, dass wir uns bei Leuten wie Nina Proll oder Herbert Kickl entschuldigen sollten, denn sie gehören genau zu der vorhin genannten Kategorie. Herrn Kickl hat seine Wurmmedizinaussage ganz offensichtlich nicht geschadet, und auch Donald Trump, der „Detergent“ als Medizin empfahl, reitet ebenfalls hoch in der Beliebtheit. Ob Frau Proll oder Frau Herzig noch Rollen kriegen, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht bekommen sie dann beim Herrn Kickl ein NR-Mandat. Sie wären auf jeden Fall in guter Gesellschaft dort.