Dass wir in einer Demokratie leben, war bislang meine Überzeugung. Diese wurde zwar schon in Coronazeiten hart auf die Probe gestellt, aber so weit, so gut. Doch was ich jetzt so lese und höre, nur weil in NÖ eine Koalition zwischen der stimmenstärksten Partei und der zweitstärksten Partei besiegelt wurde, das stellt meine Überzeugung wieder auf eine harte Probe. Anscheinend ist für viele die linke Verbots- und Zwangspolitik erstrebenswerter als eine freiheitlich und demokratisch denkende Partei. Wenn in Tirol die zweitstärkste Partei einfach ausgegrenzt wird, spielt das überhaupt keine Rolle. Ganz im Gegenteil. Die FPÖ darf zwar gewählt werden, aber wenn sie gewählt wird, soll sie ruhig ausgegrenzt werden und in Opposition bleiben. Das erinnert mich an gewisse Staaten, auf die gerne mit dem Finger gezeigt wird. Dann wird von der Israelitischen Kultusgemeinde einfach behauptet, in der FPÖ Niederösterreich gebe es viele Kellernazis. Es sei untragbar, dass diese Partei mitregiert. Geht es noch?! Was bilden sich diese Leute eigentlich ein, sich so in die Politik einzumischen? Anstatt die vorhandenen Gräben zu schließen, wird einfach weiterhin ausgegrenzt und diffamiert. Traurige Zeiten. Leider spielen hier auch die Medien und viele Journalisten eine sehr unrühmliche Rolle.
Robert Hinterleitner, Ampflwang
Erschienen am Fr, 24.3.2023
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