Ihm droht die Abschiebung nach Verbüßung seiner Haftstrafe. Na ja, also wer als Ausländer in Großbritannien lebt und Zahlungsaufforderungen diverser Gläubiger, am Rechtsweg eingebracht, ignoriert, spielt mit dem Feuer. In diesem Fall sahen die Gläubiger als letzten Ausweg, den High Court of Justice einzuschalten, und die kommen persönlich, ohne sich beim Schuldner vorher anzukündigen, um das ausstehende Geld einzufordern. Quasi die letzte Chance, alles geradezubügeln, ohne Prozess. Was der High Court aber gar nicht mag, ist, angelogen zu werden. Fehler von Boris Becker, zu glauben, er kann sich alles erlauben. Meldet Insolvenz an und lügt über die Auskunft seines Finanzvermögens. Na ja, also den High Court mit Insolvenz hinters Licht führen zu wollen und mit Angaben über seine Vermögenswerte zu lügen ist quasi wie eine Missachtung der britischen Krone. Den Prozess hat sich Boris Becker selbst eingebrockt, und die Verurteilung auch! Und natürlich wird Boris Becker nach Verbüßung der Haftstrafe abgeschoben, denn wer als Ausländer den High Court of Justice belügt, wenn ein Prozess eingeleitet wird und eine Haftstrafe daraus resultiert, der gilt für Großbritannien, in ihrem Reich, nicht als kreditwürdig! Auf gut Deutsch: Der bekommt dort mit einer Kreditkarte nicht einmal mehr einen Schlecker, geschweige denn wird ihm jeder Versuch der Einreise, nach Abschiebung, erlaubt werden, denn schließlich hat er Großbritannien und somit das Königshaus finanziell betrogen!
Stefan Scharl, Klosterneuburg
Erschienen am Fr, 5.8.2022
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