Man beginnt sich gerade wieder darauf zu besinnen, was damals vor 35 Jahren als Folge eines von Menschen verantwortungslos durchgeführten Experiments in der Ukraine in die Luft flog und in weiterer Folge halb Europa radioaktiv verseuchte. Ein Kernkraftwerk, dessen Name ein Synonym für menschliche Unzulänglichkeit darstellt und das uns Menschen immer wieder abmahnt, die Bäume nur ja nicht zu weit in den Himmel wachsen zu lassen. Aber Tschernobyl soll auch all jenen, die sich in der mehr als einjährigen Corona-Pandemie nicht mehr zurechtfinden, einen Halt bieten. Nämlich dahingehend, dass wir bereits 1986 eine durchaus mit 2021 vergleichbare Krise zu bewältigen hatten – mit all den Erscheinungsformen, wie wir sie in den vergangenen Monaten durchmachen mussten, allerdings ohne all die digitalen Hilfsmittelchen, die uns heute zur Verfügung stehen. Ohne Smartphones und ohne diverse Social-Media-Kanäle gingen wir, von zahllosen ORF-Sondersendungen begleitet, angstvoll durch den Krisensommer 1986. Niemand wusste damals ebenso wie heute, wie es weitergehen und was noch alles auf uns zukommen würde. Wir konnten die Krise schlussendlich bewältigen und in jeder Weise gestärkt daraus hervorgehen. Und wir werden schlussendlich auch aus der gegenwärtigen Pandemie gestärkt und zuversichtlich unsere neuen Wege finden, wenn wir zusammenstehend an einem Strang ziehen und uns nicht durch politischen Opportunismus gesellschaftlich auseinanderdividieren lassen.
Martin Krämer, per E-Mail
Erschienen am Di, 13.4.2021
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