Ich bin seit 42 Jahren praktizierende Tierärztin und war auch 35 Jahre als Fleischbeschauer tätig. Gott sei Dank betreute ich nur kleinere Metzgereien – dort kamen die Tiere aus der Umgebung zur Schlachtung, und der Vorgang (sofern man die Tötung eines Lebewesens so bezeichnen kann) erfolgte „human“. Viele Betriebe hörten auf. Die strengen Vorgaben und Auflagen der EU waren schuld daran. Tür und Tor für diese furchtbaren Massentransporte und Schlachtungen wurden somit geöffnet. Die Verrohung unserer Gesellschaft präsentiert sich darin, dass vielen Menschen nicht mehr bewusst ist, dass jedes Tier ein fühlendes Lebewesen ist und wir nicht berechtigt sind, es als wertlose Sache zu degradieren. Es gibt zahlreiche Reaktionen in der „Krone“, jedoch die Profitgier und Fleischmafia werden weiter regieren. Eine Schande für uns alle, die wir uns als „Wunder der Schöpfung“ profilieren. „Friday for Animals“ wäre noch wichtiger als „Friday for Future“, denn die Klimakrise resultiert zu einem großen Teil aus der perversen Tierhaltung und Landwirtschaftspolitik.
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