Bei zunehmend steigender Wahrscheinlichkeit, dass sich Türkis und Grün auf eine Regierung einigen, stellt sich die Frage, wer in Zukunft die für eine stabile Demokratie notwendige Oppositionsarbeit erledigen wird. Es ist somit höchst an der Zeit, dass die SPÖ rasch auf die Beine kommt und die Zeit nicht weiter mit „guten Ratschlägen“ vergeudet wird. Vor gar nicht allzu langer Zeit war die Partei froh, dass Dr. Rendi-Wagner den SPÖ-Vorsitz übernahm. Statt persönlicher Präferenzen sollten die Genossen der wie eine Löwin kämpfenden SPÖ-Vorsitzenden den Rücken stärken. Statt Zeiten einer absoluten Mehrheit unter Bruno Kreisky nachzutrauern, sind rasch klare Aussagen zu einer geregelten Migration, zu Mindestlohn, Pflege und Klimapolitik fällig. Die sozialdemokratische Bewegung hat für die Menschen viel erreicht und wird auch in Zukunft unverzichtbar sein! Schön langsam sollten auch die Sesselsäger kapieren, dass die eigene Schwäche nur für die Stärke der politischen Mitbewerber sorgt.