Täglich rufen 8.000 Pensionisten wegen ihrer Pensionserhöhung an, und das zusätzlich zu den sonst üblichen Anfragen. In der ersten Woche habe es einen in der Form nicht erwarteten Ansturm gegeben, sagt Ewald Wetscherek, Generaldirektor der Pensionsversicherungsanstalt: "Normal haben wir wöchentlich etwa 10.000 Anrufe; derzeit gibt es wöchentlich 40.000, denn der Erklärungsaufwand über die heurige Pensionsanpassung ist größer als in den vergangenen Jahren."
Etliche Pensionisten kommen auch persönlich zur Pensionsversicherungsanstalt, weil sie sich offenbar nicht auskennen, bei der sehr unterschiedlichen Erhöhung, prozentuell gestaffelt oder mit einem Fixbetrag. Viele Pensionisten würden offenbar eine Erhöhung um 2,9 Prozent erwarten, um so viel mehr werden aber nur die Mindestpensionen, die sogenannten Ausgleichszulagen angehoben - auf 747 Euro pro Monat.
All jene, die eine höhere Pension bekommen, erhalten weniger, aber auch all jene, deren Pension geringer als 747 Euro ausfällt, sagt Ewald Wetscherek: "Tatsächlich ist es ja so, dass eine Mindestpension in dieser Höhe nur dann in Betracht kommt, wenn keine anderen Einkünfte vorhanden sind, insbesondere auch kein Ehepartner vorhanden ist, der das Pensions- oder Familieneinkommen über dieses Limit hinaus bewegen würde."
Pensionsversicherung um Aufklärung bemüht
Die Pensionsversicherung ist bemüht, alle Anfragen umfassend und ausführlich zu erklären: "Wir sind sehr bemüht, keinen Anrufer zu enttäuschen. Wir haben derzeit Wartezeiten von durchschnittlich zehn bis elf Sekunden, um auskunftsfähig zu sein. Und falls der Anrufer qualifizierte Auskünfte und individualisierte Auskünfte wünscht, rufen wir auch zurück. Wir tun dies bis 20:00 Uhr abends." Das Call-Center ist aus ganz Österreich unter der Telefon-Nummer 050303/27777 erreichbar.
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