Der blutige Racheakt wurde am frühen Morgen in der Nähe des Fahrradständers am Pingitzerkai verübt. Da sein Kontrahent nach Ansicht des mittlerweile 15-Jährigen nicht einsichtig war, nahm er das Küchenmesser aus seiner Plastiktasche und stach mehrere Male auf den Oberkörper seines Schulkollegen ein.
Das Opfer erlitt Schnittwunden am Hals, im Brustbereich und am rechten Oberarm. Der Verletzte konnte nach einer ambulanten Behandlung im Krankenhaus noch am selben Tag in häusliche Pflege entlassen werden.
Messerstecher musste Schule wechseln
Der Beschuldigte saß nach dem Vorfall einige Zeit in Untersuchungshaft. Danach kehrte er nicht mehr aufs "Poly" Hallein zurück, sondern "er wechselte den Schulstandort", bestätigte die Halleiner Bezirksschulinspektorin Hannelore Kaserer.
Der Strafrahmen betrug in diesem Fall bis zu zweieinhalb Jahren Haft. Der beschuldigte Schüler nahm das Urteil an, Staatsanwältin Karin Sperling verzichtete auf Rechtsmittel.
Freigesprochen wurde der Teenager durch Jugendstrafrichter Andreas Posch vom zweiten Anklagepunkt, der ebenfalls auf versuchte absichtlich schwere Körperverletzung lautete: Der Bursche soll laut Anklagebehörde auch eine Stichbewegung gegen einen zweiten Schüler gerichtet haben. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
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