Pietätlos

Vandalen verwüsten Wiener Zentralfriedhof

Österreich
04.01.2008 17:21
Vandalen haben in der Nacht auf Donnerstag auf dem Wiener Zentralfriedhof gewütet. Laut Oberst Alois Pommer vom Kriminalkommissariat Süd dürften der oder die Täter zwischen Mittwoch nach 17.00 Uhr und Donnerstag früh über das in diesem Zeitraum geschlossene Tor 1 geklettert sein. Von dort zogen sie eine Spur der Verwüstung in Richtung Tor 2. 101 Gräber wurden geschändet, davon 25 im jüdischen Teil des Friedhofs.

Laut Pommer gab es keine sichtbaren Hinweise auf ein politisches Motiv. "Angeschmiert war nichts", sagte der Beamte. Grabsteine wurden umgeworfen, bei manchen der Ruhestätten blieb es allerdings beim Versuch. Auch einige Eisenkreuze wurden umgebogen, außerdem bearbeiteten die Täter Laternen. Nach einem bestimmten Muster dürften sie dabei nicht vorgegangen sein.

Am Donnerstag um 10.30 Uhr alarmierte die Friedhofsverwaltung die Exekutive. Spuren fanden sich laut Pommer kaum. Außer ein paar Fußabdrücken gab es nichts zu entdecken. Die Ermittler hoffen noch ein paar DNA-Hinweise zu finden. Zeugen fanden sich bisher nicht. Hinweise erbittet die Polizei an den Journaldienst des Kriminalkommissariats Süd unter der Telefonnummer (01) 31310/57800.

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