Familien-Bande

“Familien-Dealer” verurteilt

Österreich
21.11.2007 19:07
Die burgenländische Polizei hat einen internationalen und doch familiären Drogenschmuggel und -handel aufgedeckt: Vater und Tochter dealten zusammen mit einer Oma und ihrer Enkelin mit der Hilfe weiterer Komplizen. Vier mutmaßliche Täter der Bande wurden am Landesgericht Eisenstadt jetzt zu Haftstrafen verurteilt.

Ein 43-jähriger Niederösterreicher wurde zu zwei Jahren unbedingt, seine 20-jährige Tochter zu einem halben Jahr bedingt und eine 67-Jährige zu einem Jahr unbedingt verurteilt. Die "Omi" bezog die Ware von ihrem Sohn aus Holland und leitete sie dann an ihre Enkeltochter (die schon früher verurteilt wurde) sowie an den Niederösterreicher und dessen Tochter weiter. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. 

Ecstasy, Kokain, Cannabis
Die Bande steht in Verdacht, seit zumindest einem Jahr sehr große Mengen Drogen in Form von Ecstasy, Amphetaminen, Kokain und Cannabisprodukten aus den Niederlanden und Deutschland nach Österreich geschmuggelt zu haben. Abnehmer dürften sie in Sollenau und Felixdorf, den Bezirken Eisenstadt und Mattersburg sowie in Wien gehabt haben. Der 43-Jährige soll Suchtgift auch gemeinsam mit zwei gebürtigen Türken über den Grenzübergang Klingenbach (Bezirk Eisenstadt Umgebung) nach Ungarn geschmuggelt haben.

36.000 Euro Bargeld sichergestellt
Bei neun Hausdurchsuchungen wurden unter anderem rund 1.200 Ecstasy-Tabletten und 36.000 Euro Bargeld sichergestellt. Außerdem wurden etwa 100 Gramm Kokain und 260 Gramm Cannabiskraut beschlagnahmt. Zahlreiche Stangen geschmuggelter Zigaretten durften auch nicht fehlen.

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