Drei Männer aus Deutschland waren laut Polizei zum Skifahren im Skigebiet Hochfügen. Sie wollten, mit LWS-Geräten, Schaufel, Sonde und Skihelm ausgestattet, außerhalb der gesicherten Pisten im freien Skiraum abfahren. Gegen 9.30 Uhr starteten sie unterhalb einer Bergstation ins Gelände. Während die beiden 30-Jährigen in der Mitte des Hanges warteten, fuhr der 24-Jährige allein bis zur vorletzten Liftstütze einer Sesselbahn ab und wartete dort.
Die beiden 30-Jährigen standen noch im Hang, als sich plötzlich mit einem lauten Knall ein 80 bis 100 Meter breites Schneebrett rund 30 Meter oberhalb von ihnen löste. Der Hang ist im Anrissbereich 35 bis 40 Grad steil und mit Felsen durchsetzt. Einer der beiden konnte noch ohne Sturz seitlich aus der Lawine fahren und wurde nicht erfasst. Er verständigte sofort Hilfe über den Euronotruf. Der zweite Skifahrer wurde vom Schneebrett rund 200 Meter mitgerissen und verschüttet.
Seine Freunde fuhren zum Auslauf der Lawine und sahen eine Hand aus den Schneemassen ragen. Sie konnten den Verschütteten innerhalb kürzester Zeit mit ihren Schaufeln ausgraben. Der Verletzte war bei Bewusstsein und wurde mit dem Notarzthubschrauber mittels Tau geborgen und in das Krankenhaus Schwaz geflogen, wo er stationär aufgenommen wurde.
Symbolbild
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