Lichter aus
Bühnenarbeiter am Broadway streiken
Die Matinee des Musicals "Dr. Seuss' How the Grinch Stole Christmas!" am Samstagvormittag war als erste Produktion von dem Arbeitskampf betroffen. Zwei Dutzend Shows könnten damit in den nächsten Tagen oder Wochen ausfallen. Der Disput dreht sich vor allem um eine von den Produzenten geplante Lockerung der Arbeitsschutzvorschriften. Am Donnerstag hatte die Muttergewerkschaft der New Yorker Bühnenarbeiter grünes Licht für den Arbeitskampf gegeben.
Die Theaterproduzenten verlangen das Recht, selbst über die Zahl der für ihre Show nötigen Bühnenarbeiter zu entscheiden. Bisher gibt es dafür feste Vorgaben. Nach Ansicht der Gewerkschaft bieten die Theater keinen ausreichenden Ausgleich für die Lockerung der Vorschriften. Die bisherigen Arbeitsverträge sind bereits Ende Juli ausgelaufen. Die seit Monaten andauernden zähen Verhandlungen wurden kürzlich erfolglos abgebrochen.
Vor einer Woche waren in Hollywood die Drehbuchautoren in den Streik getreten. Zahlreiche Late-Night-Shows mussten Wiederholungen senden. Die Dreharbeiten für Serien wie "Desperate Housewives" und "24" wurden eingestellt. Die Drehbuchautoren fordern eine Beteiligung an DVD-Tantiemen sowie an den Einnahmen bei Medien wie Internet und Mobilfunk.
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