Zu wenig glaubwürdig

Kampf um Nichtwähler: Politik muss sich anstrengen

Österreich
27.08.2017 12:06

Der Wahlkampf geht langsam, aber sicher in die heiße Phase, bei den Parteien ist die große Angespanntheit bereits deutlich zu merken. In allen Lagern will man vor allem bei den Unentschlossenen und bei jenen, die bisher nicht gewählt haben, Stimmen holen. Dafür muss sich die Politik aber mächtig ins Zeug legen.

Der moderne Wähler hat am Wahltag eigentlich zwei Entscheidungen zu treffen. Einerseits, ob er überhaupt an der Wahl teilnimmt, und andererseits, welcher Partei er einen Vertrauensvorschuss gibt.

So lautet die Analyse der IMAS-Meinungsforscher. Nur knapp mehr als 60 Prozent der österreichischen Bevölkerung haben an allen Wahlen in der jüngsten Vergangenheit teilgenommen, egal, ob bundesweit, im Bundesland oder der Gemeinde.

Die Gründe dafür am Wahltag daheim zu bleiben, sind, vielfältig. Da wäre einerseits einmal simples Desinteresse an der Politik, aber auch die mangelnde Glaubwürdigkeit der Parteien, die Korruptionsfälle oder das Gefühl, ohnehin nichts ändern zu können.

Neueinsteiger Pilz will sich vor allem auf Nichtwähler konzentrieren
So wird es für die Parteien nicht leicht werden, die Gruppe der Nichtwähler zu mobilisieren. Allerdings wissen SPÖ, ÖVP und FPÖ, aber auch die Grünen, NEOS und Peter Pilz, dass bei den bisherigen Verweigerern besonders viele Stimmen zu holen wären. Pilz hat auch schon angekündigt, sich vor allem auf die Nichtwähler und auf die frustrierten Grün-Wähler konzentrieren zu wollen.

Generell bleibt das Interesse an der Politik konstant. Es gilt die Faustregel: Geringe Bildung bedeutet wenig Interesse an Politik, bedeutet überdurchschnittlich oft, das Wahlrecht nicht in Anspruch zu nehmen.

Kronen Zeitung

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