Sporthalle im Plan

In Liefering fliegen bald die Bälle

Salzburg
21.07.2016 21:58

Noch ist alles Baustelle: Die neue Sporthalle Liefering entsteht an der Josef-Brandstätter-Straße. Damit kommt endlich Ersatz für die Abriss-Bauten in der Riedenburg. Die Vereine sehnen den Start schon herbei. Ein Probebetrieb soll heuer noch starten. Die "Krone" überzeugte sich bereits von den gigantischen Ausmaßen.

Von außen fügt sich die neue Halle gut in die Umgebung ein. Sie ist leicht erreichbar: Salzach-Treppelweg, Salzachseen, die Autobahnanbindung - alles gleich in der Nähe. Und mit den bestehenden Fußballplätzen entsteht hier ein richtiges Sportzentrum. Im Inneren überrascht die Dimension. Treppen und eine große Rampe führen in das Untergeschoß. Die Dreifach-Halle wird tiefer in den Boden gebaut. "Hier können sogar zwei Basketballturniere parallel abgehalten werden", erklärt Sportreferent Josef Braschel, dass die Halle alle Stückeln spielt. Zusätzlich gibt es noch einen Mehrzweckraum mit angeschlossener Kraftkammer, der für Kursprogramm wie Yoga oder Gymnastik gebucht werden kann. Bis zu 320 Besucher werden auf der Tribüne die Teams anfeuern. Moderne Kabinen, Duschen, ein Buffetbereich gleich im später rundum vergasten Foyer, Büros für Vereine und Hallenmanager mit Panoramablick im Obergeschoß - die Aufteilung überzeugt. Der Bau ist gut im Plan: Lüftungselemente werden gerade montiert.

"Da kann man aus dem Vollen schöpfen", ist Bürgermeister Heinz Schaden beim Rundgang hochzufrieden. Standortsuche und Planung liefen zuerst zäh an. Die Finanzaffäre im Land ließ auch die Vereine zittern. Zehn verschiedene Möglichkeiten wurden geprüft. Die Pläne der Karl und Bremhorst Architekten aus Wien überzeugten die Jury. Schaden erfreut: "Wir haben den Kraftakt gestemmt." Der Kostenrahmen beträgt neun Millionen Euro. Die Stadt finanziert auch den Landesanteil von 20 Prozent vor. Und auch das Energiekonzept ist in die Luxusklasse einzuordnen: "Die Halle wird mehr Energie erzeugen, als sie braucht. Deshalb wird im Sommer der Bauhof noch mitversorgt", erklärt Andreas Kirchsteiger von der Hochbau-Abteilung im Magistrat. Das funktioniert über enorme Dämmung, Solar- und Photovoltaikanlage bzw. über 70 Zentimeter dicke Stahlbetonplatten im Boden, die Wärme auch speichern können. Die Stadt wird in Zukunft die Ballsport-Halle und auch die Fußballplätze im Freien - dort ist eine Erweiterung angedacht - betreiben. Auch Schulen, kleinere Clubs oder Trainingsgruppen werden die Einrichtung unkompliziert buchen können, versprechen die Planer.

Vereine freuen sich über Ende der Durststrecke
Die Vereine mussten nach dem Aus in der Riedenburg Ende 2014 - dort werden die alten Militär-Gebäude gerade abgerissen - auf Herbergsuche gehen. Ein vorrübergehender Betrieb wurde über die Sporthallen an der Alpenstraße und der Josef-Preis-Allee geregelt. Gerhard Fenz vom Salzburger Handballclub mit rund 70 Mitgliedern: "Wir freuen uns, wenn es endlich soweit ist!" Ein Probebetrieb ist für heuer noch vorgesehen. Start dann im Jänner 2017!

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