So trauert Politik

Daniel “hatte noch sein ganzes Leben vor sich”

Österreich
06.07.2016 13:44

Nach dem Tod des erst 23 Jahre alten Polizisten Daniel S. aus Kärnten hat sich am Mittwoch auch Österreichs Politik schwer erschüttert gezeigt. "Der junge Mann hatte noch sein ganzes Leben vor sich. Ein Leben, in dem er mit seiner Berufswahl anderen Menschen helfen und sie beschützen wollte", erklärte etwa Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser.

Der Landeshauptmann sprach der Familie und den Freunden sowie den Kollegen des Polizisten seine zutiefst empfundene Anteilnahme aus. "Es ist eine Tragödie, dass er mit seinem Einsatz entscheidend dabei mitgeholfen hat, dass die bedrohten Supermarktangestellten in Sicherheit gebracht werden konnten, und er seinen Einsatz für andere durch ein äußerst brutales Schussattentat mit dem eigenen Leben bezahlen musste", sagte Kaiser.

Häupl: "Polizei gebührt Dank und tiefster Respekt"
Auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl sprach der Familie von Daniel S. aufrichtige Anteilnahme und Mitgefühl aus: "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Angehörigen des Opfers." Die Polizei riskiere jeden Tag ihre Gesundheit, damit sich die Bevölkerung sicher fühle. "Dafür gebührt ihr unser aller Dank und tiefster Respekt", so der Stadtchef.

Kern: "Polizisten setzen für unser Land ihr Leben ein"
Bundeskanzler Christian Kern betonte in einer Stellungnahme auf Facebook, dass Polizisten tagtäglich für unsere Gesellschaft und unser Land ihr Leben einsetzen. Dafür gebühre ihnen voller Respekt und Anerkennung. "Heute müssen wir in tragischer Weise akzeptieren, welches Risiko sie damit für uns alle auf sich nehmen. Meine tiefe Anteilnahme gilt der Familie, den Freunden und den Kolleginnen und Kollegen jenes jungen Polizisten, der nach dem Supermarktüberfall in Ausübung seines Dienstes den Verletzungen erlegen ist", so Kern.

Mitterlehner: "Müssen der Polizei sehr dankbar sein"
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner teilte seine Anteilnahme via Facebook mit: "Der tragische Fall zeigt einmal mehr, wie sehr wir unseren Polizistinnen und Polizisten dankbar sein müssen, dass sie sich tagtäglich für unsere Sicherheit einsetzen. Danke und Respekt dafür, gerade an Tagen wie diesen."

Strache: "Grauenhafter Schock für die Angehörigen"
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache betonte in einer Aussendung, dass dieses furchtbare Ereignis einmal mehr zeige, wie gefährlich der Beruf österreichischer Exekutivbeamten sei. "Für ihren Einsatz für unser Gemeinwesen kann man ihnen daher gar nicht genug danken." Sein ganzes Mitgefühl gelte nun den Angehörigen des Opfers, "für die sein Tod ein grauenhafter Schock sein muss".

Van der Bellen: "Tiefes Mitgefühl für Familie, Freunde und Kollegen"
Auch Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen drückte nach der traurigen Nachricht seine Anteilnahme und Bestürzung aus: "Die Arbeit der Polizistinnen und Polizisten verdient unseren größten Respekt. Sie sorgen täglich für unsere Sicherheit und unseren Schutz - immer wieder auch unter Einsatz ihres Lebens. Das wird uns gerade heute wieder schmerzlich bewusst, nachdem jener 23-jährige Beamte, der bei einer Schießerei in einem Supermarkt schwer verletzt wurde, gestern Abend verstorben ist. Mein tiefes Mitgefühl gehört der Familie, den Freunden und Arbeitskollegen und -kolleginnen des jungen Polizisten."

Glawischnig: "Ausgesprochen tragisch"
Bestürzt reagierte auch die Klubobfrau der Grünen, Eva Glawischnig, auf das Ableben des jungen Polizisten: "Es ist ausgesprochen tragisch, dass dieser tapfere 23-Jährige seinen Einsatz für andere mit dem eigenen Leben bezahlen musste. Unsere Gedanken und unsere Anteilnahme sind bei Familie, FreundInnen und KollegInnen von Daniel: Viel Kraft in dieser schweren Zeit."

Vassilakou: "Für uns alle eine Mahnung"
"Es ist für uns alle eine Mahnung, dass viele unserer Polizistinnen und Polizisten einen schwierigen Dienst versehen, der für sie selbst die schlimmsten Konsequenzen haben kann", teilte Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou per Aussendung mit. Auch sie bedankte sich bei der Wiener Polizei. "Wir trauern gemeinsam um einen der ihren, der die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt unter Einsatz seines eigenen Lebens schützen wollte", so Vassilakou.

Team Stronach: "Einsatz für andere mit Leben bezahlt"
Stellvertretend für das gesamte Team Stronach sprach Sicherheitssprecher Christoph Hagen das "aufrichtige Beileid" aus: "Unsere Anteilnahme gilt der Familie, unser Respekt und unsere Gedanken diesem jungen Mann, der seinen Einsatz für andere mit seinem Leben bezahlen musste."

Gewerkschaft: "Gefährlich und risikoreich"
"Mit großer Brutalität wurde uns wieder vor Augen geführt, wie gefährlich und risikoreich der Polizeiberuf ist", zeigte sich Reinhard Zimmermann, Vorsitzender der Polizeigewerkschaft, in einer Aussendung betroffen. "Wir bedanken uns auch bei allen weiteren eingesetzten Kräften für ihr professionelles Einschreiten, wodurch weitere Opfer unter den Geiseln, der Zivilbevölkerung und den Einsatzkräften verhindert werden konnten."

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