"Arme verpflegen"

Caritas: “Refugees”-Menüs auch für Obdachlose

Österreich
21.09.2015 10:52
Die Aussagen von Zeugen auf den Bahnhöfen in Salzburg und Wien sorgten für Debatten im Web: Bei den Gratis-Ausspeisungen für die Zehntausenden Flüchtlinge hätten Caritas-Mitarbeiter heimische Obdachlose "weggeschickt". "Nein, auch diese Armen können mitessen", sagt nun Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner zur "Krone".

Natürlich sei das "sehr, sehr schwierig", wer wie oft an diesen Not-Verpflegsstellen auf den Bahnhöfen essen darf, sagt Caritas-Manager Schwertner: "Selbstverständlich dürfen sich dort alle Armen ein Lebensmittelpaket abholen, auch heimische Obdachlose. Das hat ein freiwilliger Helfer offenbar falsch verstanden."

"Ganze Einkaufswagen angefüllt"
Aber eines sei eben doch zu verhindern: "Dass sich armutsbetroffene EU-Immigranten aus Rumänien und Bulgarien auf den Bahnhöfen gleich ganze Einkaufswagen mit Nahrungs- und Kleidungspaketen anfüllen und diese dann mitnehmen, geht doch nicht."

"Obdachlose selten bei Verpflegungsstellen"
Die österreichischen Obdachlosen wüssten dazu ohnehin, dass sie in den bestehenden Hilfseinrichtungen - etwa in der "Gruft" - besser versorgt werden. "Deshalb sehen wir an den Verpflegungsstellen auch sehr selten heimische Obdachlose", sagt Schwertner. Die offizielle Regelung sieht nun so aus, dass "jeder, der etwas essen will, auch etwas zu essen bekommt". Allerdings werde nur ein Lebensmittelpaket pro Person und Tag ausgegeben.

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