Reutte

Erste große Hürde für Bordell gemeistert

Tirol
18.09.2015 16:41
In Reutte könnte in absehbarer Zeit ein Bordell eröffnet werden – zumindest wenn es nach dem Gemeinderat des Außerferner Bezirkshauptortes geht. Dieser stimmte in seiner Sitzung Donnerstag Abend mit großer Mehrheit für die Umwidmung des ehemaligen Hotel Urisee. Die erste Hürde ist damit gemeistert. Laut Bürgermeister Alois Oberer gibt es aber noch vieles zu klären.

Vom Hotel zum Bordell – so lautet die Devise einer Unternehmerin aus der beschaulichen Bodenseegemeinde Langenargen (D). Im Rahmen ihres Vorhabens, in der Marktgemeinde Reutte ein Freudenhaus zu eröffnen, ist die Deutsche auf das ehemalige Hotel Urisee gestoßen. Die Lage wäre ideal – abgelegen, direkte Anbindung an die Umfahrungsstraße und in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze.

Nun nimmt das Projekt erste konkrete Formen an. Donnerstag Abend beschäftigte sich der Reuttener Gemeinderat mit diesem Thema. Auf der Tagesordnung stand die Umwidmung des Gebäudes – von Sonderfläche Hotel auf Sonderfläche Bordell. Hitzige Diskussionen blieben laut Bürgermeister Alois Oberer aus. "Die Debatte war sehr sachlich. Letztendlich wurde die Umwidmung mit 12 zu 5 Stimmen beschlossen", erklärt er im "Krone"-Gespräch.

Bedarfsanalyse noch in Gange

Wie geht es nun weiter? "Der erste Schritt ist nun getan", betont Oberer weiter. Ob die deutsche Unternehmerin ihren Plan weiterverfolgen kann, liegt nun mehr oder weniger in den Händen des Gemeindechefs. Oberer muss nun als Genehmigungsbehörde entscheiden, ob es das Bordell am Urisee überhaupt braucht. Dazu wurde eine Bedarfsanalyse in die Wege geleitet. Diese ist derzeit noch im Gange und soll unter anderem die Größe des Einzugsgebietes, Nächtigungszahlen und die Nähe zu anderen Bordellen prüfen. Die gewerberechtliche Genehmigung obliegt schließlich der Reuttener Bezirkshauptmannschaft.

Projekt laut BM Oberer "kein großes Thema"

Schlecht stehen die Chancen nicht für das Bordell. Dennoch gebe es noch einige rechtliche Fragen zu klären. Negative Reaktionen aus der Bevölkerung sieht Oberer keine. "Meiner Einschätzung nach ist das Bordell in Reutte kein großes Thema."

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