Lebensmittelskandal
40 Jahre altes Fleisch in China beschlagnahmt
"Der Gestank war unerträglich. Als wir die Tür öffneten, hätte ich mich fast übergeben", berichtete ein Ermittler über den Fund von 800 Tonnen verdorbenen Fleisches in einem Lager der Provinz Hunan. Nach Angaben der Provinzregierung stammte das Fleisch aus den schwer zu kontrollierenden Grenzregionen mit Vietnam.
Vertreter des an Vietnam grenzenden autonomen Gebiets Guangxi berichteten dem Blatt, das Fleisch musste noch zu Lebzeiten des Gründers der Volksrepublik, Mao Zedong (1893 - 1976), abgepackt worden sein. Laut "China Daily" kauften die Schmuggler zumeist billiges Fleisch aus dem Ausland und brachten es dann via Hongkong und Vietnam auf das chinesische Festland.
14 Fleischschmugglerbanden gesprengt
Um Geld zu sparen, wurde das Fleisch oftmals in einfachen Last- statt in Kühlwagen transportiert und danach wieder eingefroren. Manchmal sei diese Prozedur mehrmals wiederholt worden, berichtete der stellvertretende Leiter des Zolls von Hunan. Insgesamt wurden demnach landesweit 14 Schmugglerbanden gesprengt.
China wird immer wieder von schweren Lebensmittelskandalen erschüttert. Die Standards für Lebensmittelsicherheit sind niedrig und werden zudem oftmals nur unzureichend umgesetzt.
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