Kirk Kerkorian
“König von Las Vegas” mit 98 Jahren gestorben
Kerkorian sei eine "ruhige, aber kraftvolle Größe" beim Aufbau von Las Vegas als eines der beliebtesten Touristenziele gewesen, erklärte MGM Resorts. Er sei außerdem als großzügiger Mensch bekannt gewesen und habe "Hunderte Millionen Dollar" für Wohltätigkeitszwecke weltweit gespendet.
Laut der Vermögensliste des US-Magazins "Forbes" stand Kerkorian dort mit geschätzten vier Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) an 393. Stelle. 2007, unmittelbar vor der Finanzkrise, wurde er noch auf 15 Milliarden Dollar taxiert und rangierte damit bei "Forbes" noch auf Platz 31 unter den Superreichen. Der Chef von MGM Resorts, Jim Murren, erklärte, die Firma und die "gesamte Familie von 62.000 Angestellten" gedenke eines "großartigen Mannes und Unternehmers".
Aus armen Verhältnissen zum Casino-Milliardär
Kerkorian wuchs als Sohn armenischer Einwanderer in armen Verhältnissen im US-Bundesstaat Kalifornien auf. In seiner Jugend schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch, während des Zweiten Weltkrieges flog er Kampfeinsätze für die britische Luftwaffe. Nach dem Krieg kaufte er im Westen der USA eine kleine Fluggesellschaft.
Später stieg er ins Casinogeschäft von Las Vegas ein und errichtete dort mehrere Hotelkomplexe. Daneben widmete er sich seinen Leidenschaften Film und Autos. In den beiden Branchen war er einer der wichtigsten Investoren - allerdings auch für seine teilweise sehr unorthodoxen Geschäfte berühmt-berüchtigt.
Größter Auktionär bei Chrysler
Ende der 1960er-Jahre erwarb Kerkorian die MGM-Filmstudios, ins Autogeschäft stieg er dann in den 1990er-Jahren ein. Als damals größter Chrysler-Aktionär wirkte er unter anderem entscheidend an der späteren Fusion mit Daimler mit. Kerkorian war verheiratet und hatte zwei Kinder.
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