Aufgewachsen ist der neue Bischof auf einem Bauernhof, sein Vater war Bestattungsunternehmer. In Sichtweite: die Kirche, zu der Krautwaschl also stets ein "Nahverhältnis" hatte. Seine Stationen: Kaplan (Hartberg, Knittelfeld), Pfarrer (Bruck), Leiter des Bischöflichen Seminars – und nun Diözesanbischof!
"Die Freude ist quer durch die Region ungetrübt", sagt Bürgermeister Christoph Stark. Pfarrer Gerhard Hörting, der vor 15 Jahren in Bruck ein Praktikum unter Krautwaschl absolvierte, bestätigt das: "Viele kennen ihn aus seiner Jugendzeit. Die Freude bei den Menschen ist groß. Der neue Bischof spricht ihre Sprache, er hört ihnen zu und begegnet ihnen auf Augenhöhe. Ich hoffe, dass wir den Schwung auch auf Pfarrebene mitnehmen können."
Gleisdorfer prägen Bischofsweihe
Die Mutter, der Bruder (früher Direktor der Polytechnischen Schule Pischelsdorf) und eine Schwester leben auch heute in Gleisdorf. Am Sonntag wird eine große Abordnung der Pfarre zur Weihe nach Graz fahren: vier vollbesetzte Busse, dazu noch 60 weitere Personen! Der Chor singt bei der Messe, Gleisdorfer Kinder ministrieren. Bei der anschließenden Agape spielt die Stadtkapelle, es gibt Wein, Säfte und Mehlspeisen aus der Pfarre.
Der große Empfang in Gleisdorf folgt am 5. Juli. Mit einem Festgottesdienst feiert der 1990 geweihte Krautwaschl sein silbernes Priesterjubiläum, im Anschluss findet das Pfarrfest statt. Am Nachmittag wird Krautwaschl das Pflegeheim besuchen. Der Termin war schon lange fixiert, nun bekommt er eine ganz spezielle Bedeutung.
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