Tarnen und Täuschen sollen heimische Soldaten bei Manövern auf dem Übungsgelände in Allentsteig lernen. Eine gewisse Kunstfertigkeit in diesen Disziplinen scheint man hier freilich weniger im militärischen als im heersforstlichen Revier erlangt zu haben. Zumindest decken die Prüfer des Rechnungshofes bisher versteckte Ungereimtheiten in den Büchern auf. So sollen die Verantwortlichen beim Ankauf von Geländewagen das Vergabegesetz durch Splittung der Aufträge umgangen haben. Und Kosten für Schlägerungsarbeiten hätten sich durch Zusätze zum ursprünglichen Werkvertrag verfünffacht. Auch im Jagdrevier des Heeres orten die Kontrollore Täuschungsmanöver: Pirschverträge seien freihändig vergeben und dabei "nicht nachvollziehbare Preisnachlässe von 25 Prozent" gewährt worden. Kritik übt der Rechnungshof an den Überstundenkosten der Heeresforstverwaltung: Obwohl die Zahl der Mehrstunden um 52 Prozent gesunken sei, hätten die Mitarbeiter weiter eine Pauschale von 35 Prozent des Bruttogrundgehaltes kassiert.
Vor fünf Jahren sollten die Heeres- den Bundesforsten zugeschlagen werden. Dagegen gab es heftige Widerstände, die Aktion wurde abgeblasen. Jetzt empfiehlt der Rechnungshof erneut diese Maßnahme.
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