Armutsfalle

Debatte um Gratis-Nachhilfe

Steiermark
25.02.2015 15:44
Satte zehn Millionen Euro investieren steirische Eltern jedes Jahr in die Betreuung ihrer Kinder durch Nachhilfelehrer. Und die Kosten dafür steigen und steigen: Bis zu 50 (!) Euro verlangen Professoren bereits für eine Stunde. Das bringt viele steirische Familien in finanzielle Nöte – und ruft jetzt die Politik auf den Plan.

Aus Anlass einer Konferenz zur Armut fordern die steirischen Grünen kostenlose Nachhilfe in der Steiermark. Denn die soziale Herkunft entscheide stark über den weiteren Bildungs- und Lebensweg, wie deren Klubobfrau im Landtag, Sabine Jungwirth, formuliert: „Unzureichende bzw. schlechte Ausbildung kann in die Armut führen oder bestehende Armut verfestigen!“

Via Antrag im Landtag will sie nun erreichen, dass steirische Pflichtschüler nach Wiener Vorbild in den Genuss von Gratis-Lernunterstützung kommen.

Dem kann der politisch zuständige Bildungslandesrat Michael Schickhofer (SPÖ) allerdings nichts abgewinnen. Vielmehr habe man bereits 100 zusätzliche Lehrerdienstposten geschaffen, um Extra-Förderunterricht im Ausmaß von 2000 Wochenstunden an unseren Pflichtschulen anbieten zu können. „Mir ist wichtig, dass Nachhilfe von Pädagogen direkt in den Schulen angeboten wird“, so Schickhofer, private Anbieter seien nur „die zweite Wahl“.

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