Die nun gesprengte Bande mit polnischen Wurzeln - vier Frauen und drei Männer mit deutscher bzw. österreichischer Staatsbürgerschaft - agierte äußerst professionell. In einer Produktionsstätte in Niederösterreich wurde ein vermeintlich steuerfreies Produkt mit dem Fantasienamen "Universaltechnisches Öl" hergestellt - chemisch ident mit Diesel. Dieses "Schmieröl" wurde dann wiederum als Treibstoff über eine deutsche Gesellschaft in ganz Europa ausgeliefert und verkauft.
Nach dreijährigen Ermittlungen mit Berliner Kollegen gehen Fahnder des Zollamtes St. Pölten, Krems und Wiener Neustadt von 215.000 Tonnen aus. Schaden: 90 Millionen Euro hinterzogene Mineralölsteuer und rund 50 Millionen Umsatzsteuer! "Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Interesse der Steuerzahler funktionierte bestens", so Michael Kalcher von der Finanz.
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