"Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ebola-Virus für den Tod der Frau verantwortlich ist, ist äußerst gering. Wir wollen jedoch jeden Verdacht ausschließen", erklärte Tirols Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber, noch bevor die Untersuchungsergebnisse feststanden. Entwarnung kam dann am Montagnachmittag: Das heimtückische Ebola-Virus kann als Todesursache ausgeschlossen werden.
Tote war erst kürzlich in Nigeria
In der Nacht auf Samstag war die Leiche der 48-jährigen Britin in ihrer Wohnung in Vomp aufgefunden worden. Seitdem standen die Ermittler vor einem großen Rätsel. Ein Gewaltverbrechen konnte nämlich von der Polizei schon bald ausgeschlossen werden. Dafür brachte eine andere Nachricht bei den Experten die Alarmglocken zum Schrillen. Die Frau war erst kürzlich von einer Reise aus Nigeria über Deutschland nach Tirol zurückgekehrt.
Aller Grund zur Sorge also. Immerhin grassiert seit Monaten in einigen afrikanischen Staaten das tödliche Ebola-Virus - vorwiegend in Liberia, Guinea und Sierra Leone. Mehr als 1.000 Tote sind bereits zu beklagen. In Nigeria gab es laut Weltgesundheitsorganisation bislang vier Todesfälle.
Entwarnung nach Laboranalyse
Nachdem der Sprengelarzt, der die Leiche der Britin untersucht hatte, eine virale Infektion als Todesursache nicht ausschließen konnte, wurden noch am Samstag Blut- und Harnproben der toten Frau an das Tropeninstitut nach Hamburg geschickt.
Von dort kam dann auch die erhoffte Entwarnung. Eine große Erleichterung auch für all jene, die mit der Toten in Berührung gekommen sind. Eine Obduktion soll nun Aufschluss zur Todesursache geben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.