Das Konzept repräsentiert Hondas Vision einer mobilen Zukunft, in der Fahrzeuge kaum noch von fossilen Brennstoffen abhängig sind und keine schädlichen Abgase produzieren. Es gibt bereits einen Ausblick sowohl auf seriennahe technische Lösungen als auch auf neuartige Bedienkonzepte und Ideen für einen adaptiven Innenraum.
Die Brennstoffzellentechnologie konnte beim FCX-Concept in den Wagenboden integriert werden. Das ermöglicht einen niedrigen Schwerpunkt für bessere Fahreigenschaften und viel Raum für die Passagiere. Ein langer Radstand und kurze Karosserieüberhänge kommen ebenfalls den Insassen zugute. Das coupéartige Profil und die ausgeprägten Radkästen bilden ein sehr dynamisches Äußeres.
Flaches Brennstoffzellenkonzept
Die V-Flow (vertical flow) genannte Brennstoffzellenplattform ist nach Honda-Angaben die flachste ihrer Art im Einsatz in Fahrzeugen. Sauerstoff und Wasserstoff fließen innerhalb des Brennstoffzellen-Stacks vertikal von oben nach unten und die Brennstoffzellen sind möglichst kompakt senkrecht im Mitteltunnel angeordnet, um den zur Verfügung stehenden Raum effektiv zu nutzen. Trotz der niedrigen Bauhöhe soll V-Flow robust und effizient genug sein, um eine Leistung von 100 Kilowatt abzugeben. Der Schlüssel zu optimaler Leistungsausbeute und stabilem Betrieb liegt im Wassermanagement: Hondas neues System nutzt die natürliche Schwerkraft, um das bei der Energieerzeugung entstehende Wasser abzuleiten. Das verbessert die Leistungsfähigkeit bei Temperaturen unter 0°C und löst das Problem des Startens bei kaltem Wetter. Insgesamt treiben drei Elektromotoren das FCX-Concept an: Ein 80-Kilowatt-starker kompakter Motor vorne und je ein 25 Kilowatt leistender Radnabenmotor in jedem Hinterrad. Auch diese Aufteilung unterstützt das großzügige Platzangebot der Studie.
Eine Barriere in der kommerziellen Anwendung des Brennstoffzellenantriebs war bisher die Verfügbarkeit einer kompakten, leichten Wasserstoffspeicherung, die trotzdem hohe Kapazität bietet. Honda hat einen Ansatz entwickelt, die Speicherkapazität deutlich zu erhöhen. Ein neu entwickeltes Material für die Wasserstoffaufnahme im Tank verdoppelt dessen Fassungsvermögen. Bei einem Druck von 345 bar können fünf Kilogramm Wasserstoff getankt werden, was eine Reichweite von über 550 km ermöglichen soll.
Bedienung durch Anschauen
Nähert sich der Fahrer dem Fahrzeug, wird er von Sensoren und Kameras erkannt und die Türen entriegeln. Das Lenkrad, die Pedale und der Instrumententräger werden automatisch auf die optimale Position für den Fahrer eingestellt. Während der Fahrt neigt sich das Armaturenbrett in einem Bereich von 45 Grad in Abhängigkeit zur Fahrgeschwindigkeit. So kann ein Gefühl von Sicherheit bzw. Entspannung erzeugt werden. Radio und Klimaanlage steuert der Fahrer per Blick: Fokussiert er ein Icon der an die Frontscheibe projizierten Menüsteuerung, wird dies erkannt und die entsprechende Funktion ausgeführt.
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