3 Männer abgewehrt

Wien: 23-jährige Frau sticht Vergewaltiger nieder

Österreich
07.05.2014 17:14
Eine 23 Jahre alte Frau hat Mittwoch früh in einer Wohnung in Wien-Alsergrund drei mutmaßliche Vergewaltiger niedergestochen. Zwei Männer wurden mit schweren Stichverletzungen ins Krankenhaus gebracht, ein dritter Angreifer erlitt eine Knöchelverletzung. Auch die Frau wurde von der Wiener Berufsrettung mit Verletzungen ins Spital eingeliefert.

Die Einsatzkräfte seien gegen 7 Uhr in die Wohnung in der Meynertgasse gerufen worden, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Dort trafen sie zunächst auf die zwei schwer verletzten Männer im Alter von 20 und 21 Jahren - einer hatte einen Stich in den Oberbauch, der andere einen in den Bereich der Nieren erlitten -, einen 19-Jährigen mit einer Knöchelverletzung und auf die 23-Jährige.

In den Räumlichkeiten befanden sich darüber hinaus auch noch eine weitere Frau und ein weiterer Mann. Diese gaben an, sowohl von den Übergriffen als auch von den Messerstichen nichts mitbekommen zu haben, sagte der Sprecher. In welcher Beziehung die 23-Jährige zu den Verdächtigen und den beiden anderen Personen steht, ist noch nicht geklärt - ebenso, welche Verletzungen die Frau erlitten hatte.

"Beim Fortgehen getroffen"
Auf dem Weg ins Spital gab die Frau - nach Angaben einer Nachbarin arbeitet sie als Kellnerin - laut Keiblinger jedenfalls an, dass die drei jungen Männer zumindest versucht hatten, sie zu vergewaltigen. Sie habe sich daraufhin mit dem Messer verteidigt.

Fest steht bislang, dass sich die drei beschuldigten Burschen sowie die 23-Jährige in der Nacht beim Fortgehen getroffen hatten und danach gemeinsam unterwegs waren - dabei sei es friedlich zugegangen. Später hätten sie "dann beschlossen, dass sie gemeinsam in der Wohnung weiterfeiern", erklärte der Sprecher.

"Tochter zu gutgläubig"
"Meine Tochter ist etwas zu gutgläubig und fiel auf die vermeintlich netten Männer rein, die aber nur das eine im Sinn hatten", sagte der Vater des Opfers am Mittwoch zur "Krone". Was tatsächlich in der Wohnung geschah, sollen nun die polizeilichen Ermittlungen klären.

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