Ganz allgemein gilt: Hunde und Katzen haaren im Frühjahr intensiver als im Herbst, da das Winterfell wesentlich dichter ist. Außerdem vollzieht sich der Fellwechsel bei jungen Tieren meist schneller als bei alten. Manche, besonders kastrierte Vierbeiner, haaren durchaus auch das gesamte Jahr über.
Besondere Pflege
"Um den Tieren diese Phase zu erleichtern, sollte das Fell täglich gut gekämmt und gebürstet werden – besonders die Unterwolle ist dabei zu entfernen", rät Indra Kley, Heimtierexpertin bei den "Vier Pfoten". Dafür sind beispielsweise weiche Bürsten oder Noppenhandschuhe aus dem Fachgeschäft sehr gut geeignet. "Das Ausbürsten von Verknotungen und Verfilzungen beseitigt abgestorbene und lose Haare. Die Haut wird durch das Bürsten massiert und besser durchblutet, die Talgdrüsen werden angeregt, schützendes Fett zu produzieren", so Kley.
Fellpflege stärkt Bindung zwischen Mensch und Tier
Es ist empfehlenswert, die Fellpflege bei den Haustieren von klein auf zu betreiben. "Je früher man das Tier daran gewöhnt, desto eher nimmt es die Fellpflege als Wohlfühlritual an", erklärt Indra Kley. Die Fellpflege stärkt zudem die Bindung zwischen Mensch und Tier. Die Tierbesitzer können so auch frühzeitig allfällige Hautkrankheiten oder Parasitenbefall feststellen. Pudel und Yorkshire Terrier gehören zu den besonderen Hunderassen, die fast keine Haare verlieren. Ihr Haar wächst kontinuierlich und sollte regelmäßig getrimmt oder geschoren werden.
Nahrung für das Fell
Neben Zink, Vitamin A und den B-Vitaminen sind besonders ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Borretsch- oder Nachtkerzenöl vorkommen, für einen gesunden Haarstoffwechsel unerlässlich. Alle diese Nährstoffe sind in speziellen Tabletten oder Ölmischungen als Futterzusätze erhältlich. Gerade in den haarigen Zeiten sollte auf eine ausgewogene und an diesen Inhaltsstoffen reiche Ernährung geachtet werden.
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