Tiere und Natur leiden

Silvester: Rücksichtnahme statt Böllerwahnsinn

Vorarlberg
28.12.2025 16:59

Silvesterfeuerwerke mögen nett anzuschauen sein, sie sind allerdings auch eine Belastung für die gesamte Umwelt. Das Land mahnt daher zu einem achtsamen Umgang mit Pyrotechnik.

Die Silvesternacht bringt vielerorts eine deutliche Zunahme von Lärm und Feinstaub mit sich. Die Landesregierungsmitglieder Christian Gantner, Martina Rüscher (beide ÖVP) und Daniel Allgäuer (FPÖ) wenden sich daher mit einem gemeinsamen Appell an die Bevölkerung. Die klare Botschaft: Feuerwerke sollten nur mit Bedacht eingesetzt und Alternativen in Erwägung gezogen werden. „Ein bewusster Umgang mit Feuerwerkskörpern trägt wesentlich dazu bei, die Belastungen für Umwelt, Gesundheit und Tiere zu reduzieren“, appellieren die Regierungsmitglieder an die Vernunft der Bevölkerung.

Umweltverschmutzung und Gesundheitsgefährdung
Feuerwerkskörper mögen zwar spektakulär sein und für eine festliche Stimmung sorgen, sie hinterlassen aber auch erhebliche Mengen an Feinstaub und Abfall. In der Silvesternacht werden die Grenzwerte für Feinstaub (PM 10) traditionell an fast allen Messstellen im Land deutlich überschritten. Je nach Lage und meteorologischen Bedingungen kann die Belastung über mehrere Tage signifikant erhöht sein – mit einer Reihe an negativen Auswirkungen auf Mensch, Tier und Natur: Hohe Feinstaubkonzentrationen belasten die Atemwege und können insbesondere bei Asthmatikerinnen und Asthmatikern sowie bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu gesundheitlichen Problemen führen. „Immer wieder müssen Personen nach unsachgemäßem Umgang mit Feuerwerkskörpern in Vorarlberg medizinisch versorgt werden“, berichtet Gesundheitslandesrätin Rüscher.

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Immer wieder müssen Personen nach unsachgemäßem Umgang mit Feuerwerkskörpern in Vorarlberg medizinisch versorgt werden.

Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher

Überreste der Feuerwerke unbedingt entsorgen
Noch weit mehr als der Mensch leiden die Natur und die Tierwelt. „Wer an Silvester Rücksicht nimmt, schützt unsere Umwelt – von den Tieren bis zu unseren Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen. Mit einem bewussten Umgang mit Feuerwerkskörpern leisten wir alle einen Beitrag zu einem sicheren und respektvollen Jahreswechsel – ohne auf eine Tradition verzichten zu müssen“, betont Landesrat Christian Gantner. Was zu einem achtsamen Umgang zwingend dazugehört: die ordnungsgemäße Entsorgung der Überreste von Feuerwerkskörpern. Oft werden die Abfälle einfach liegen gelassen, im schlimmsten Fall kontaminieren sie Weideflächen.

Tiere leiden extrem unter dem Gelärme
Ebenso wichtig ist die Rücksicht auf Tiere: Sie leiden zu Silvester unter dem ungewohnten Lärm und den Lichtblitzen besonders. Im Nahbereich von landwirtschaftlichen Betrieben und Tierheimen sollten daher keine Feuerwerke gezündet werden. Generell empfiehlt es sich, bereits vorab Informationen über die lokal geltenden Vorschriften einzuholen. Landesrat Allgäuer erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass das Abbrennen von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 im Ortsgebiet grundsätzlich verboten ist, es sei denn, der Bürgermeister hat eine Ausnahme per Verordnung erteilt: „Die Polizei wird die Einhaltung der Gesetze in der Silvesternacht verstärkt kontrollieren“, so Allgäuer.

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