Als Christian Stocker nach operationsbedingter Pause unlängst fit wie ein Turnschuh in das Kanzleramt zurückgekehrt ist, hat er gleich ein paar staatliche Firmen angezapft. Es geht um rund eine halbe Milliarde Euro, die in Österreichs Kassa gespült werden soll.
Nun: Das Geld gehört uns allen. Da kann man das in wirtschaftlich anhaltend miesen Zeiten schon einmal machen. Vor allem, weil bisher ohnehin keiner auf eine bessere Idee gekommen ist.
Nach dem Schlaubi-Trick heißt es für Kanzler, Wirtschafts- und Finanzminister allerdings: Vorsicht! Nicht, dass es ihnen noch geht wie gewissen Bankkunden, die nach einem Konsumrausch treuherzig um einen Überbrückungskredit ansuchen. Die hohen Zinsen werden dann in der ersten Erleichterung zukunftsvergessen in Kauf genommen. Derartige Kunden träumen oft von Mehreinnahmen oder einem Lottosechser im nächsten Jahr. Sie glauben daher, sie müssten auch nicht viel an ihrem gewohnten Lebensstil ändern.
Der von der Koalition verordnete anlasslose Optimismus mag psychologisch richtig sein. Vor allem vor dem Jahreswechsel. Da hat der Herr Bundespräsident gleich Material für eine heiter mahnende Neujahrsrede im ORF. Als Grundlage für eine neue Nationalökonomie reicht das Prinzip Leben auf Pump, Hoffnung und Trallala freilich nicht.
Nach den jüngsten doch nicht so glänzenden Prognosen für 2026 aus Deutschland müssen wir nämlich leider ganz aus eigener Geisteskraft auf die Beine kommen.
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