Fragen bleiben

Nach Vorwürfen: Prüfbericht entlastet Gswb-Spitze

Salzburg
15.12.2025 12:14

Ende September wurden Vorwürfe gegenüber Gswb-Geschäftsführer Ferdinand Hochleitner bekannt. Die teils anonym geäußerten, massiven Kritikpunkte am Wohnbau-Chef wurden von einem externen Verband nun überprüft. Nun liegt das Ergebnis vor.

Rechtzeitig zur Aufsichtsratssitzung des gemeinnützigen Wohnbauriesen Gswb am morgigen Dienstag liegt das Ergebnis der Überprüfung von teils anonym geäußerten Vorwürfen gegen Geschäftsführer Ferdinand Hochleitner vor.  Gswb-Mitarbeiter berichteten Ende September dem Aufsichtsrat rund um Christoph Fuchs anonym über zahlreiche Missstände im Unternehmen.

Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung im September wurde beschlossen, dass der Revisionsverband mit einer externen Prüfung betraut werden soll. Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht entlasten den Geschäftsführer. Jedoch blieben auch offene Fragen und Kritik übrig.

Die Prüfer fanden keine Rechtsverstöße von Ferdinand Hochleitner.
Die Prüfer fanden keine Rechtsverstöße von Ferdinand Hochleitner.(Bild: fotoGRAFsusi)

So seien Zahlungen, die Hochleitners Assistentin geleistet hätte, weil kein Zeichnungsberechtigter anwesend war, zwar rechtens, aber nicht im Rahmen des internen Kontrollsystems gewesen. Zudem gab es eine Doppelüberweisung. Die Geldbewegung in knapp fünfstelliger Höhe wurde im Rahmen der Kontrolle entdeckt.

Auftragsvergaben gedeckt?
Bei den schweren Vorwürfen aus den eigenen Reihen ging es auch um Aufträge in manchen Bereichen des Unternehmens, die ohne weitere Angebote freihändig vergeben worden sein sollen. 45 Aufträge aus dem Sachaufwand mit einem Volumen von rund 300.000 Euro wurden überprüft. Überwiegend jedoch fehlten Vergleichsangebote, es wurde jedoch nachverhandelt.

Auch dies sei rechtens und im Rahmen des sogenannten Change-Prozesses des Unternehmens in Ordnung, so die Gswb in einer Mitteilung.

„Die Prüfung sei zu dem Schluss gekommen, dass alles rechtskonform gewesen sei“, so Aufsichtsratchef Christoph Fuchs. „Es gibt Schwachstellen und Lücken. Hier gilt es rasch zu handeln und diese zu schließen.“

Rund ein Jahr nach der Bestellung des Oberösterreichers Hochleitner an die Gswb-Spitze wurde anonyme Kritik laut. Schon im Vorfeld seiner Bestellung am 1. Oktober 2024 hatte es Unmut über die Nominierung für den Job gegeben.

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