Am Mittwochnachmittag ist es in Wien-Floridsdorf offenbar zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Banden gekommen. Zwei Jugendliche wurden mit Messerstichen schwer verletzt. Laut Polizei gab es bisher sieben Festnahmen, die beiden Opfer schweben in Lebensgefahr. Die Fahndung nach weiteren Angreifern läuft.
Mehrere Passanten verständigten am Nachmittag den Notruf, nachdem sie im Bereich des Wasserparks im Wiener Bezirk Floridsdorf mehrere bewaffnete Jugendliche wahrgenommen hatten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnten zwei verletzte Personen aufgefunden werden.
Opfer vermutlich aus Syrien
Es handelte sich um einen 15-Jährigen mit Stichverletzungen im Rücken- und Gesäßbereich sowie um einen 18-Jährigen, der eine Stichverletzung im Brustbereich erlitt. Nach „Krone“-Infos stammen die beiden Opfer aus Syrien. Die beiden Jugendlichen wurden von der Berufsrettung Wien erstversorgt und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Küchenmesser sichergestellt
Zwischenzeitlich lief die Fahndung nach den bis dato unbekannten Angreifern auf Hochtouren. Im Verlauf der Suchmaßnahmen konnten die Einsatzkräfte ein Küchenmesser sicherstellen. Zudem wurde eine Schreckschusswaffe aufgefunden.
Zeugen hatten zudem ein Kennzeichen eines mutmaßlich beteiligten Fahrzeugs notiert. Im Zuge der Fahndung konnte neben mehreren Anhaltungen und Personenkontrollen auch das besagte Fahrzeug angehalten und kontrolliert werden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt kam es zu insgesamt sieben Festnahmen.
Das Landeskriminalamt Außenstelle Nord führt die weiteren Ermittlungen. Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Die Fahndung nach weiteren mutmaßlich an der Tat beteiligten Personen wird fortgesetzt.
Fast tödliche Messerstiche in Wasserpark im August
Erst im August gab es im Floridsdorfer Wasserpark eine Messersteicherei. Ein 19-Jähriger stach einen 33-Jährigen (ihm flüchtig Bekannten) nieder. Auslöser war ein Streit um ein Handy, das der Ältere dem Jüngeren geborgt hatte. In der Vorwoche wurde der Angreifer wegen absichtlich schwerer Körperverletzung zu sechs Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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