Nach 17 Jahren wird es ernst: Am Donnerstag finden in Kronstorf die Gewerberechts- und die Bauverhandlung zum von Google geplanten Rechenzentrum statt. Dabei wird beraten, ob der Internetriese in der oberösterreichischen 3500-Einwohner-Gemeinde bauen darf.
Das Vorhaben hat eine lange Geschichte: Bereits 2008 kaufte Google ein Grundstück in Kronstorf, um darauf ein Rechenzentrum – dort werden auf Servern Unmengen von Daten gespeichert – zu errichten. Lange schien das Projekt auf Eis, heuer reichte der Konzern dann doch noch Unterlagen ein. „Grundsätzlich wurde von den Vorsachverständigen grünes Licht erteilt“, sagt der zuständige Bezirkshauptmann Manfred Hageneder vor den Verhandlungen. Ein paar Einwände seien jedoch vorgebracht worden.
„Wenn man schon Fläche versiegelt, sollten die Dachflächen genutzt werden, zum Beispiel mit Photovoltaik oder Gründächern“, nennt Kronstorfs Ortschef Christian Kolarik ein Beispiel. Dafür gebe es von Google positive Signale.
Mehrere Ausbaustufen
Details zum Bauvorhaben sind bisher kaum bekannt. Insgesamt ist das betreffende Grundstück 50 Hektar groß. Dem Vernehmen nach sind drei Ausbaustufen geplant – nur für die erste davon hat der Internetriese bisher um Genehmigungen angesucht. Es wäre das 13. Rechenzentrum, das Google in Europa errichtet. Die meisten Serverfarmen betreibt der Konzern in den USA.
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