Bei Übung

D: Hubschrauber stürzte in Ostsee – drei Tote

Ausland
01.03.2014 10:38
Bei einem Hubschrauberabsturz vor der Küste des deutschen Bundeslands Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitagabend ein Notarzt (47), ein Rettungsassistent (45) und einer der beiden Piloten (53) ums Leben gekommen. Der zweite Pilot (47) konnte nach dem Absturz unterkühlt aus dem Wasser gerettet werden.

Der Hubschrauber war an einer Rettungsübung mit Schiffen beteiligt, als er gegen 18.40 Uhr aus unbekannter Ursache in die Ostsee stürzte, wie Kreiswehrführers Gerd Scharmberg am Samstag mitteilte. Die ganze Crew war nach Angaben von Petra Henschel, Sprecherin der DRF Stiftung Luftrettung, sehr erfahren und routiniert.

Hubschrauber plötzlich abgesackt
Der Hubschrauber war im Anflug auf einen Seenotkreuzer, auf dem der Notarzt mit einer Rettungswinde abgeseilt werden sollte. Augenzeugenberichten zufolge war der Hubschrauber beim dritten Anflugversuch plötzlich abgesackt. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers konnte zwei der Opfer rasch aus dem Wasser holen.

Zahlreiche Schiffe der Feuerwehr, Polizei und Marine wurden zur Suche nach dem Hubschrauber und den Vermissten eingesetzt. Mithilfe eines Unterwassersonars konnte das Wrack geortet worden. Gegen Mitternacht wurden die Toten von Tauchern aus dem Hubschrauber geborgen. Laut Polizei sollte das Wrack im Laufe des Samstags gehoben werden.

Hilfe für Arbeiter der Offshore-Windparks
Der speziell für den Offshore-Einsatz ausgerüstete Hubschrauber "Christoph-Offhore 2" war vom Flugplatz Güttin auf der Insel Rügen gestartet. Er hatte eine spezielle See-Ausstattung und konnte bei Windstärken von bis zu rund 100 Kilometer pro Stunde starten. Die Station war erst im Oktober vergangenen Jahres eingerichtet worden. Hintergrund ist die Errichtung von Offshore-Windparks in der Ostsee, in deren Verlauf Hunderte Menschen auf Baustellen tätig sind und in Notfällen rasch Hilfe benötigen.

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