Autos in der Luft
Tödlicher Tornado treibt in Brasilien sein Unwesen
Bei einem Tornado im Süden Brasiliens sind nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen getötet und mehr als 400 verletzt worden.
Der Wirbelsturm habe in der Gemeinde Rio Bonito do Iguaçu im Bundesstaat Paraná Autos wie Spielzeuge umgeworfen und zahlreiche Wohnhäuser beschädigt, berichtete der lokale Wetterdienst am Freitag (Ortszeit).
„Es ist ein Kriegsschauplatz“, schilderte Zivilschutzchef Fernando Schunig der Nachrichten-Website G1. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Todesopfer sei hoch, weil der Tornado das Zentrum der Kleinstadt getroffen habe.
Nach Angaben der Regierungsbehörden des Bundesstaates Paraná wurden mindestens 432 Menschen verletzt. Zwei Menschen wurden demnach vermisst. Dem Zivilschutz zufolge wurden 90 Prozent der Stadt beschädigt. Fotos zeigte zahlreiche Häuser mit heruntergerissenem oder völlig zerstörtem Dach und Trümmer.
„Alles zerstört“
In einer nahe gelegenen Stadt wurde eine Notunterkunft eingerichtet. „Er hat alles zerstört. Er hat die Stadt, Häuser, Schulen zerstört. Was wird aus uns werden?“, fragte Roselei Dalcandon vor den Trümmern ihres vom Tornado zerstörten Geschäfts.
Der Sturm in der Gemeinde mit rund 14.000 Einwohnern erreichte Behördenangaben zufolge Windgeschwindigkeiten zwischen 180 und 250 Stundenkilometern. Der Gouverneur von Paraná, Ratinho Júnior erklärte im Onlinedienst X, dass Sicherheitskräfte in den betroffenen Ortschaften im Einsatz seien. Für ganz Paraná sowie für die südlichen Bundesstaaten Santa Catarina und Rio Grande do Sul sprachen Wetterdienste Warnungen vor gefährlichen Stürmen aus.
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