Vier Schwerverletzte

Ein Todesopfer nach „Mini-Tornado“ nahe Paris

Ausland
21.10.2025 09:27

Ein junger Bauarbeiter (23) ist am Montag nahe Paris durch einen Tornado ums Leben gekommen. Vier Menschen wurden schwer verletzt, fünf weitere seien in relativ stabilem Zustand. Am späten Nachmittag wurden mehrere Gemeinden von heftigen Windböen heimgesucht, die starke Schäden verursachten.

Rund zehn Gemeinden im Norden der französischen Hauptstadt waren von dem „Mini-Tornado“ betroffen, so der örtliche Präfekt Philippe Court. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Toten um einen 23-jährigen Bauarbeiter.

Am stärksten betroffen von den sehr heftigen Windböen war der Bereich des Val d‘Oise nördlich von Paris. „Dies ist ein schwerwiegendes Wetterereignis“, erklärte die Präfektur Val d‘Oise, wie die französische Zeitung „Le Parisien“ berichtet. „Es gab sehr plötzliche Windböen, die nicht vorhergesagt worden waren.“ Allein im Ort Ermont waren 80 Feuerwehrleute und 50 Polizisten im Einsatz.

Der Tornado richete in Ermont erhebliche Schäden an.
Der Tornado richete in Ermont erhebliche Schäden an.(Bild: AFP/HANDOUT)

Drei Kräne umgekippt
Der Tornado richtete große Sachschäden an: Der Friedhof in Ermont wurde in Mitleidenschaft gezogen. Den Behörden zufolge stürzten insgesamt drei Kräne um. Auch an anderen Orten gab es erhebliche Schäden: Dächer wurden abgedeckt, zahlreiche Bäume stürzten um. In mehreren Gemeinden gab es Stromausfälle – am späten Abend waren immer noch 1200 Haushalte ohne Strom.

Eine Einwohnerin von Ermont sagte „Le Parisien" gegenüber: „Der Kran ist auf zwei Fenster neben unserem Haus gefallen. Mein Bruder sagte mir, ich solle mich nicht von der Stelle rühren. Ein paar Minuten später haben sie alle evakuiert. Das ist jetzt fast drei Stunden her. Ich bin etwas gestresst, weil meine Eltern nicht bei mir sind. Sie sitzen in Paris fest.“

Der Auslöser für den Tornado war eine „starke Änderung des Windes in den unteren Luftschichten“, schrieb Kachelmannwetter auf der Plattform X. Vom Innenminister Laurent Nuñez hieß es, dass die Regierung die Lage vor Ort genau beobachte.

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