ADX gibt bekannt

In Molln wird ab Jänner wieder nach Gas gesucht

Oberösterreich
30.10.2025 14:18

Die Naturschützer wird’s nicht freuen, die Besitzer einer Gasheizung hingegen sehr wohl: Nach dem positiven Landesgerichtsentscheid wird das australisch-österreichische Förderunternehmen ADX Energy die zu Jahresbeginn unterbrochenen Testarbeiten in der Gemeinde Molln (Welchau-1) im Jänner fortsetzen. Im Anschluss sind drei Erdgas-Probebohrungen sowie eine Ölfelderkundung – ebenfalls in Oberösterreich – geplant. 

Das Landesverwaltungsgericht hatte im September entschieden, dass die Bohr- und Testarbeiten in Molln bis 31. März 2026 fortgesetzt werden dürfen, da ein hohes öffentliches Interesse besteht, die Energieautarkie Österreichs zu stärken. Noch sind drei von vier erbohrten Lagerstätten mit Öl- und Gasanzeichen ungetestet. Laut ADX sollen ab Jänner zumindest die Tests der obersten Lagerstätte nachgeholt werden.

Maximale Bohrtiefen von ca. 1100 Metern
Zugleich kündigte ADX-Chairman Ian Tchacos an, das im Sommer avisierte Erdgas-Bohrprogramm in der ersten Jahreshälfte 2026 zu starten. Konkret geht es dabei – ab Februar 2026 – um die Erschließung von drei relativ flachen und risikoarmen (sehr wahrscheinlichen) Gasvorkommen (Hoch-1, Gold-1 und Schoe-1) südlich von Wels sowie südlich von Ried. Diese Probebohrungen sind vergleichsweise kostengünstig zu realisieren, mit maximalen Bohrtiefen von ca. 1100 Metern und jeweils sehr geringer Bohrzeit von etwa zwei Wochen.

Weitere Erkundung in Waldneukirchen
Für die zweite Jahreshälfte 2026 plant ADX Energy dann eine weitere Ölfeld-Erkundung (SGB-1) in der Nähe des bereits produzierenden Erdölfeldes Anshof bei Waldneukirchen. Die Grundstücke für die insgesamt vier Aufsuchungsbohrungen sind bereits vertraglich abgesichert, die Bohr- und Naturschutzgenehmigungen sollen bis Ende 2025 vorliegen. Da sämtliche Bohraktivitäten in unproblematischen Gebieten (abseits von Siedlungen, ohne besondere Naturschutzauflagen) erfolgen, rechnet ADX Energy mit keinen größeren Verzögerungen.

Das Programm kann laut Tchacos durch eigene Produktions- und Geldreserven sowie Farmout-Vereinbarungen finanziert werden. ADX befindet sich aktuell in Gesprächen mit Interessenten und erwartet, die Finanzierungsgespräche bis Ende 2025 erfolgreich abzuschließen.

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