Schwerer Unfall am Donnerstagabend in Helfenberg: Eine 38-Jährige kam in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und ihr Auto flog 20 Meter über eine Böschung in einen Teich. Ein junger Anrainer war der selbstlose Ersthelfer. „Ich bin rein in den Teich und hab’ sie rausgeholt“, schildert er der „Krone“.
„Ein Nachbar ist draußen vor dem Haus gesessen, hat eine geraucht und gesehen, wie das Auto in den Teich hinein ist. Seine Lebensgefährtin hat gleich bei uns angerufen: ,Da ist einer im Teich versunken!‘ Wir sind sofort gefahren“, schildert Klaus Gillhofer (35), der am Donnerstagabend in Ahorn (Gemeinde Helfenberg) zum Ersthelfer wurde.
„Ein Herr und eine Dame sind neben dem Auto im Wasser gestanden. Ich bin in den Teich rein und hab’ erst sie herausgezogen, dann den Herrn. Wir haben sie dann zur Erstversorgung auf die Böschung gelegt und den Puls gefühlt. Ich war Sani beim Bundesheer, gelernt ist eben gelernt“, erzählt er weiter. Was war passiert?
Die Frau war anfangs noch ansprechbar, dann ging’s ihr aber schon nicht mehr gut. Ich war früher Sani, was man geübt hat, fällt einem rasch wieder ein.
Ersthelfer Klaus Gillhofer
20 Meter über Böschung gesprungen
Eine Frau (38) aus Helfenberg war mit ihrem Wagen auf der Schallenbergstraße Richtung Ahorn gefahren. Dort kam sie in einer Rechtskurve links von der Fahrbahn ab und sprang etwa 20 Meter weit über eine vier Meter hohe Böschung. Das Auto landete in einer Wiese, ehe es nochmals abhob und über den dortigen Güterweg flog. Anschließend stieß das Fahrzeug gegen eine Lärche und stürzte in einen Teich, wo es auf den Rädern zum Stillstand kam.
Die Mühlviertlerin erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Kepler Uniklinikum eingeliefert. Ihr 39-jähriger Beifahrer – er stammt ebenfalls aus Helfenberg – erlitt Verletzungen unbestimmten Grades, wurde ins Rohrbacher Spital gebracht.
Mit Seilwinde herausgezogen
Drei Feuerwehren standen ab 18.58 Uhr im Einsatz, der sich als überraschend mühsam entpuppte: „Besonders herausfordernd war, dass sich das Fahrzeug mehrmals überschlug und 20 Meter weit über eine extrem steile Böschung in den Teich katapultiert wurde. Nach der Rettung der verletzten Personen begannen wir mit der Fahrzeugbergung. Mit der Seilwinde des Rüstlöschfahrzeugs Helfenberg sowie des Gemeindetraktors konnte das beschädigte Fahrzeug aus dem Teich gezogen werden“, so die Helfenberger Feuerwehrleute. Erschwerend war, dass sie das Seil unter Wasser am Wrack anbringen mussten.
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