Am heutigen Sonntag (20.15 Uhr, ORF1) ist Nina Proll als Königin und Beamtin in „Weber & Breitfuß“ zu sehen. Demnächst gastiert sie als Sängerin im Burgenland und Salzburg. Die „Krone“ sprach mit ihr über Förderkürzungen, neue Aufgaben, Propaganda, ihre Familie – und warum sie quasi nackt hinter dem Herd steht.
„Krone“: Frau Proll, Sie touren seit 13 Jahren mit Ihrem Musikprojekt „Lieder eines armen Mädchens“ durch Österreich. Am 5. November machen Sie auch beim Klangfestival Schlaining Station. Benannt haben Sie diesen Liederabend nach dem gleichnamigen Liederzyklus, den Friedrich Hollaender in den 1920ern für seine erste Frau, die Berliner Diseuse Blandine Ebinger, komponierte. Darin beleuchten Sie das Schicksal einer erfolgreichen Sängerin, die das Erstarken der Nationalsozialisten Ende der 1930er Jahre zur Flucht zwingt – und zu einem neuen Leben. Warum werden Sie nicht müde, dieses Thema unter die Leute zu bringen?
Nina Proll: Die „Lieder eines armen Mädchens“ haben mich nicht mehr losgelassen, seit ich sie das erste Mal gehört habe. Peter Gillmayr, mein musikalischer Leiter, hatte die Idee dazu und wir spielen sie, solange, die Leute sie hören wollen. Sie sind zeitlos. Ausgrenzung, Zensur, Verfolgung, Denunziation sind leider Themen, die scheinbar nie an Aktualität verlieren.
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