SPÖ-Medienminister Andreas Babler verkündete ein Investitionspaket: 25 Millionen sollen für nächstes Jahr in die in schwere Probleme geratene Zeitungszustellung gehen.
Andreas Babler hat viel zu tun. Er kommt vom Kulturausschuss, erzählt er. Zudem muss Vizekanzler den Bundeskanzler (Rücken-OP) vertreten in dringlicher Anfrage. Das Thema Medienpolitik, das er am Donnerstag für Medien ansetzte, wollte er dennoch breit erklären. Der zuletzt oft gescholtene SPÖ-Chef propagierte Erfreuliches. „Obwohl überall eingespart wird, werden wir hier investieren. Denn die Situation für Medien wird immer prekärer. Die Medienfreiheit gerät unter Druck. Das gibt uns zu denken.“
Herausgekommen sei in Regierungsverhandlungen laut Medienminister Babler: Medienförderung neu ordnen. Aktuell gibt es jährlich 80 Millionen Euro. „Es funktioniert dennoch nicht. Es ist nicht treffsicher genug.“ Daher habe die Regierung beschlossen, 50 Millionen für die kommenden Jahre zusätzlich beizusteuern. Auch, weil die Ministerien zuletzt ihre Inseratenschaltungen drastisch reduziert hatten.
Zeitungen bis in die letzten Winkel
Die ersten 25 Millionen Zuschuss sind für die Zustellung von Printprodukten. Hier gab es zuletzt teils enorme Probleme. „So wollen wir sicherstellen, dass bis in die letzten Winkel geliefert werden kann.“ Begleitet werden soll eine neue Medienförderung (einheitlichere Strukturen, mehr Treffsicherheit) durch wissenschaftliche Analyse. Genaueres gibt es dazu noch nicht. Work in Progress.
Kampf gegen Wildwuchs
Zweiter Teil: Medienkompetenz von jungen Menschen stärken. Um sie zu gewinnen. Und zu binden. Zu verstehen quasi als Kampf gegen Wildwuchs in sozialen Medien. „Medienhäuser können mitprofitieren.“ Konzepte entwickeln und mit dem Ministerium kooperieren. Auch hier ist noch vieles im Entstehen. Fest steht: Man will auch internationalen Konzernen beikommen. „Dazu müssen wir innerhalb der EU kooperieren.“ Das hat man freilich schon von früheren Medienministern gehört.
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