Die Krise von Rapid hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt. Die Hütteldorfer kassierten in der Fußball-Conference-League gegen Fiorentina eine 0:3-Heimniederlage und halten damit bei fünf Pflichtspielniederlagen in Folge. Nach Toren von Cher Ndour (9.), Edin Dzeko (48.) und Albert Gudmundsson (88.) stehen die Wiener nach zwei Ligaphasen-Partien noch ohne Punkt da, die Italiener haben bereits sechs Zähler auf dem Konto.
Auch die Systemumstellung auf eine Dreierkette brachte bei Rapid keine Trendwende. Trainer Peter Stöger hatte in Abwesenheit des an Muskelproblemen laborierenden Nenad Cvetkovic auf drei zentrale Abwehrspieler – mit Jannes Horn, Ange Ahoussou und Serge-Philippe Raux-Yao allesamt Linksfüßer – gesetzt. An den Seiten kamen die beiden Rechtsfüßer Bendeguz Bolla und Furkan Demir zum Einsatz, an vorderster Front agierten Nikolaus Wurmbrand und Ercan Kara.
Hedl patzte neuerlich
Fiorentina kreuzte vor 24.641 Fans mit gerade einmal vier Stammspielern in der Startformation auf, erwischte aber dennoch den besseren Start – auch dank Niklas Hedl. Der seit Wochen formschwache Rapid-Goalie ließ eine Flanke fallen, Ahoussou klärte zweimal auf der Linie (4.). Fünf Minuten später wehrte Hedl einen Dzeko-Flachschuss nach vorne auf den Fuß von Ndour ab, von wo der Ball den Weg ins Netz fand.
Danach kämpfte sich Rapid bei stürmischen und regnerischen Bedingungen ins Match, blieb aber ohne wirklich zwingende Offensivaktion – im Gegensatz zu Fiorentina. Roberto Piccoli lief nach einer Umschaltsituation allein auf Hedl zu und verfehlte das Tor nur knapp (31.). Gegen Ende der ersten Hälfte fing der Rapid-Tormann einen Kopfball von Hans Nicolussi (42.), wenig später im Gegenzug schoss Ercan Kara bei der besten Gelegenheit der Grün-Weißen vor dem Seitenwechsel aus der Distanz daneben (43.).
Seidl traf die Latte
Auch in der zweiten Hälfte musste Rapid einen frühen Gegentreffer einstecken. Niccolo Fortini stangelte zur Mitte, der 39-jährige Dzeko entwischte Horn und netzte im Stile eines Klassegoalgetters ein. Danach war die Luft draußen, sieht man von einem von Fiorentina-Keeper David de Gea an die Latte abgewehrten Seidl-Weitschuss ab (65.). Rapid rackerte sich ab, blieb aber weitgehend ideenlos. Fiorentina, in der Serie A nach sieben Runden noch sieglos, schaltete in den Verwaltungsmodus und legte trotzdem noch ein Tor nach: Der für Dzeko eingewechselte Gudmundsson versenkte den Ball im langen Eck.
Der Endstand:
SK Rapid – ACF Fiorentina 0:3 (0:1)
Wien, Allianz Stadion, 24.641, SR Frid (ISR)
Tore: 0:1 (9.) Ndour, 0:2 (48.) Dzeko, 0:3 (88.) Gudmundsson
Rapid: Hedl – Horn, Ahoussou, Raux-Yao – Bolla (62. Auer), Amane (75. Ndzie), M. Seidl (85. Schaub), Demir – Antiste – Kara (85. Weixelbraun), Wurmbrand (62. Gulliksen)
Fiorentina: De Gea – Comuzzo, Mari, Viti – Fortini (77. Dodo), Ndour, Nicolussi (57. Mandragora), Fagioli (57. Sohm), Parisi (87. Kouadio) – Dzeko (77. Gudmundsson), Piccoli
Gelbe Karten: Kara, Seidl bzw. Comuzzo
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