„Krone“-Kommentar

Bitte Wohlstands-Turbo statt Schuldenfalle

Kolumnen
25.10.2025 09:00

Es ist Weltspartag, es lief die Gewinn-Messe und es gibt Erfreuliches von der Geldfront: Nie zuvor hat die österreichische Bevölkerung in einem Jahr so viel an Sparguthaben aufgebaut wie derzeit: In privaten Haushalten waren es 34 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 46 Prozent im Vergleich zu 2023.

Ist das Angstsparen, weil man Sorge vor der Zukunft hat? Oder ein Zeichen für den hohen Beschäftigungsgrad, immerhin können im Schnitt 320 Euro pro Monat angespart werden?

Auf jeden Fall ist es ein Signal für einen gesunden wirtschaftlichen Kern, allem Raunzen zum Trotz. Natürlich, wer sein Geld auf einem fast unverzinsten Sparbuch dahindämmern lässt, wird reale Kaufkraft verlieren, insgesamt macht das für alle mehrere Milliarden (!) Euro pro Jahr aus.

Aber: Es gibt ausreichend Alternativen. Die Königsidee wäre es, den privaten Spar-Boom mit den finanziellen Aufgaben des Staates zu kombinieren. Warum? Weil derzeit jedes wirtschaftliche Problem mit Staatsmitteln zugeklebt wird, das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Wenn jedoch etwa bei den Pensionen ein „Vorsorge-Depot“ mit Steuervorteil attraktiven Wertzuwachs bietet, warum nicht? Und der Staat gerät nicht in die Schuldenfalle, weil er die Finanzlücke in der Vorsorge nicht mehr ewig schaffen wird. Genauso, wenn Aktien als Wohlstandsmotor gut für die Wirtschaft und für die Anleger sind. Eine Win-win-Situation statt Krisenangst ...

Porträt von Georg Wailand
Georg Wailand
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