Nicht nur weltpolitisch, auch an den Finanzmärkten liegt eine bemerkenswerte Woche hinter uns. Zwei historische Rekorde ließen Anleger aufhorchen: Zum ersten Mal kletterte Gold über die Marke von 4000 Dollar pro Unze. Und Silber? Glänzte wie lange nicht mehr. Kam auf über 51 Dollar, erstmals seit 1980.
Seit 22 Jahren rate ich dazu, in edle Metalle zu investieren. Damals lag Gold bei 340 Dollar, Silber bei 5 Dollar pro Unze. Heute fragen viele, ob der Glanz nach den neuen Allzeithochs nun verblasst. Doch die Wahrheit ist eine andere: Nicht Gold und Silber steigen – unser Geld fällt. Edelmetalle bewahren ihren inneren Wert seit 3000 Jahren. Es sind unsere Währungen, die durch immer neues Drucken von Geldscheinen an Gewicht verlieren: nicht in Gramm, sondern in Vertrauen.
Darum sollte ein guter Prozentsatz des Vermögens in Edelmetalle gesteckt werden. Diese sind ein begrenztes Gut: Alles Gold der Welt würde einen Würfel mit einer Kantenlänge von nur 21 Metern ergeben, alles Silber einen von 55 Metern. Und die Nachfrage wächst: Besonders Silber wird in Batterien und Solarmodulen dringend gebraucht.
Nach dem Sprung auf über 50 Dollar pro Unze Silber scheinen 100 bis 150 Dollar de facto keine Träumerei mehr. Historisch betrachtet lag das Verhältnis von Silber zu Gold bei etwa 1 zu 12 – heute ist Gold 80-mal so teuer. Vielleicht ein guter Moment, das eigene Portfolio nicht nur zu vergolden, sondern auch ein wenig zu versilbern.
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