„Menschlicher Fehler“

Slowakei: 100 Verletzte nach Crash zweier Züge

Ausland
13.10.2025 14:07

Rund 100 Menschen wurden beim Zusammenstoß zweier Schnellzüge in der Slowakei am Montag verletzt. Tote wurden zunächst keine gemeldet. Mindestens zwei Menschen seien aber in kritischem Zustand, teilten die Rettungskräfte mit.

Der Unfall ereignete sich kurz nach 10:00 Uhr an einem Übergang zu einer eingleisigen Strecke vor einem Tunnel. Innenminister Matus Sutaj Estok berichtete der Nachrichtenagentur TASR über die hohe Anzahl an Verletzten. Der Unfall hatte einen Großeinsatz zur Folge. Drei Menschen dürften laut Medienberichten in den Fahrzeugen eingeklemmt gewesen sein. Gesundheitsminister Kamil Sasko kündigte an, sich persönlich zur Unglücksstelle zu begeben.

Ein Video von der Unfallstelle: 

Die Polizei ging von rund 80 Verletzten aus. Beide Lokführer überlebten den Zusammenstoß, einer von ihnen sprang laut Railpage.net vor dem Aufprall aus dem Zug. Ein Zeuge, der in einer der Waggons saß, schilderte gegenüber der Zeitung Nový Čas die dramatischen Szenen: „Kaum waren wir aus dem Tunnel raus, passierte der Horror. Ich verstehe nicht, wie so etwas heutzutage passieren kann. Zum Glück sind alle Passagiere am Leben! Gott sei Dank!“

„Menschlicher Fehler“ vermutlich Unfallursache
Der Zusammenstoß der beiden Personenzüge ereignete sich nahe dem Dorf Jablonov nad Turnou im Südosten der Slowakei, etwa 55 Kilometer westlich der Stadt Kosice. Nach vorläufigen Angaben des Innenministeriums war ein „menschlicher Fehler“ die Ursache. Ein Lokführer habe dem anderen vermutlich die Vorfahrt genommen.

(Bild: AFP/HANDOUT)

Eine Lok und ein Waggon entgleisten, wie Rettungsdienste und lokale Medien berichteten. „Sieben Krankenwagen und drei Rettungshubschrauber sind bereits im Einsatz“, erklärte Petra Klimešová, eine Sprecherin des Einsatzzentrums des slowakischen Rettungsdienstes. In ersten Berichten war von mehr als 20 Verletzten unter etwa 80 Fahrgästen die Rede gewesen. Die Ursache werde untersucht. „Im Moment hat die Rettung und Evakuierung unserer Fahrgäste und Mitarbeiter Priorität“, hieß es in einer ersten Erklärung.

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