Die Nachfolge von Soziallandesrat Christian Pewny (FPÖ) in der Salzburger Landesregierung ist geklärt. Wolfgang Fürweger soll das Ressort ab 1. Oktober übernehmen. Er ist politischer Quereinsteiger und war in den vergangenen Jahren Kommunikationschef der Salzburger Landeskliniken (SALK).
Bevor Fürweger am 1. Oktober im Landtag angelobt werden kann, muss er sich noch einem Hearing im Landtag stellen. „Wolfgang Fürweger ist in Salzburg kein Unbekannter, verfügt über vertiefte Kenntnisse im Gesundheits- und Sozialbereich, ein breites Netzwerk, sowie die Lebenserfahrung und das politische Gespür, die freiheitliche Regierungsmannschaft menschlich wie qualitativ zu verstärken“, erklärt Parteichefin und Landesvize Marlene Svazek (FPÖ) ihre Entscheidung. Dass Fürweger als anerkannter Medienprofi das wichtige Sozialressort mit seinen zahlreichen Baustellen übernimmt, kam überraschend. „Weil mir dieses Land und seine Menschen einfach am Herzen liegen, freue ich mich sehr über das Vertrauen und sehe diese Aufgabe als Chance, meine Erfahrungen für Salzburg einzusetzen. Gerade im Sozial- und Pflegebereich, der uns alle betrifft, möchte ich zeigen: Auch in Zeiten von Budgetdiskussionen muss Sozialpolitik Verantwortung gegenüber den Menschen tragen“, so der designierte Landesrat.
Erste Kritik kommt bereits von der Opposition: „Schwarz-Blau hat den Heizkostenzuschuss gekürzt, die Community Nurses gestrichen und lässt bei der Pflege die Gemeinden und die Menschen im Stich. Wird sich das mit einem PR-Landesrat ändern oder wird es nur schöner verkauft? Die Landesregierung hat keinen Mangel an PR-Mitarbeitern, aber an Politikern, die sich verlässlich für Soziales und Menschen in Notlagen einsetzen“, sagt Klubobfrau Natalie Hangöbl (KPÖ Plus).
Abwartend zeigt sich die SPÖ. Peter Eder ist froh, dass die Freiheitlichen eine Entscheidung getroffen haben und gibt Fürweger einen Vertrauensvorschuss. „Wenn Wolfgang Fürweger selbst sagt, ‘Gesundheit und Soziales sind siamesische Zwillinge‘, dann muss er diesen Anspruch jetzt auch einlösen“, betont Eder.
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