Top-Jobs neu besetzt

Bevor neue Chefs kommen, zittern Landesmitarbeiter

Salzburg
14.09.2025 06:00

Der neue oberste Beamte im Chiemseehof steht schon fest und tritt mit Jänner 2026 seinen Posten an. Jetzt löst die Suche nach einer neuen Leitung für den Propaganda-Dienst der Landesregierung, das Landes-Medienzentrum, große Aufregung aus.

Beim Land Salzburg steht die nächste wichtige Personalentscheidung an. Seit es mit dem Antritt von Karoline Edtstadler (ÖVP) einen neuen Kopf der Landesregierung gibt, geht es Schlag auf Schlag. Anfang Juli wurde bekannt, dass Franz Moser mit dem Jahreswechsel neuer Landes-Amtsdirektor und damit oberster Beamter Salzburgs wird. Dessen Bestellung samt vorzeitiger Gratulation durch Personal-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) sorgte für viel Wirbel.

Große Aufregung gibt es auch bei der nächsten heiklen Posten-Besetzung: Wie berichtet wird ein neuer Chef für das Landes-Medienzentrum (LMZ) gesucht. Der Propaganda-Dienst des Chiemseehofs soll die Arbeit der Landesregierung und -verwaltung dokumentieren. 

Ob mit der Feuerwehr, beim Tag des Sports oder mit Schülerinnen. Ein Fotograf des Landes ist ...
Ob mit der Feuerwehr, beim Tag des Sports oder mit Schülerinnen. Ein Fotograf des Landes ist immer dabei.(Bild: Land Salzburg)
Ob mit der Feuerwehr, beim Tag des Sports oder mit Schülerinnen. Ein Fotograf des Landes ist ...
Ob mit der Feuerwehr, beim Tag des Sports oder mit Schülerinnen. Ein Fotograf des Landes ist immer dabei.(Bild: Land Salzburg)
Ob mit der Feuerwehr, beim Tag des Sports oder mit Schülerinnen. Ein Fotograf des Landes ist ...
Ob mit der Feuerwehr, beim Tag des Sports oder mit Schülerinnen. Ein Fotograf des Landes ist immer dabei.(Bild: Land Salzburg)

Unter Edtstadler-Vorgänger Wilfried Haslauer entwickelte die Abteilung aber ein gewisses Eigenleben. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückten nach und nach vor allem die Politiker. Samt einem Schwall an Fotos von allerlei Festen und Anlässen, bei denen sich scheinbar alles um die Regierungsmitglieder dreht. Diesen Eindruck bekommt zumindest, wer die Galerien auf der Landes-Seite durchklickt.

Kernaufgaben werden laut Rechnungshof nicht erfüllt
Dazu kam eine teure Video-Plattform im Internet, die die Regierungsspitze auch ins richtige Bewegtbild setzen soll. Die Besetzung des Chefpostens für das Referat 0/14, das politisch der Landeshauptfrau zugeordnet ist, ist also heikel.

Nicht nur im Medienzentrum selbst, aus dem es ebenfalls Bewerber geben soll, ist die Aufregung groß, sondern in der gesamten Landes-Verwaltung. Deren Arbeit nach außen zu tragen, wäre die eigentliche Aufgabe des LMZ. Auch bei den „Salzburger Nachrichten“, aus deren Redaktionsteam der neue Chef kommen soll, gibt es viel Wirbel.

Denn die Abteilung steht schon länger in der Kritik. „Das LMZ konzentrierte sich nicht auf die Erledigung seiner Kernaufgaben als Pressestelle der Salzburger Landesverwaltung“, lautete schon vor zwei Jahren das Urteil des Landesrechnungshofs. Daraufhin schaltete der Propaganda-Dienst auf stur und veröffentlichte keine Meldungen des landeseigenen Rechnungshofs mehr. Seither müssen die Prüfer der Landes-Verwaltung ihre Berichte selbst an die Medien ausschicken. Die Kosten der Abteilung sind seit dem Rechnungshof-Bericht weiter gestiegen und liegen aktuell bei rund drei Millionen Euro jährlich. 

Regelmäßig hat der Propaganda-Dienst zuletzt sein Budget überschritten. Mit dem neuen Chef ergäbe sich die budgetschonende Chance, die Abteilung wieder auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren.

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