„Krone“-Kommentar

Kriegsangst treibt Goldpreis

Kolumnen
13.09.2025 06:00

Geschätzte Großeltern, sie haben fürs Enkerl 2010 in die Tasche gegriffen und ihm einen Golddukaten geschenkt. Coole Anlageprofis mögen Ihnen zugeschaut und milde gelächelt haben. So ein Golddukaten wirft doch keine Zinsen ab, es gibt ja viel tollere Investments.

Ach so, na ja, wenn Sie den Herrn „Obergescheit“ zufällig treffen sollten, können Sie ihm sagen: Seit 2010 ist der Wert des Golddukaten um rund 200 Prozent gestiegen. Das Enkerl wird seine Freude haben – und der Goldpreis ist weltweit in dieser Zeit so viel teurer geworden, weil die Krisen-Angst immer mehr zugenommen hat.

Lag der Goldpreis je Feinunze im Jahr 2000 noch bei 280 Euro, so schnellte er „dank“ der Schuldenkrise in Europa und dem Bankendesaster immer weiter hoch, zuletzt sorgten der Überfall Putins auf die Ukraine und die mörderische Hamas-Attacke für Preise je Feinunze von rund 3100 Euro.

Der Goldpreis hat sich als verlässliches Angst- und Krisenbarometer bewährt. Je näher der Krieg in Europa rückt, desto eifriger wird Gold gekauft. Das gilt auch in anderen Regionen dieser Welt bis ins Riesenreich China.

Ist es klug, wenn die „einfachen Leute“ eifrig Goldmünzen sammeln? Nun, erstens geben ihnen die steigenden Preise recht und zweitens, ja, so ist es, kaufen selbst die Notenbanken zunehmend Gold für ihre „eiserne Reserve“. Mehr Kriege und mehr Krisen bedeuten weitere Rekorde beim Goldpreis ...

Porträt von Georg Wailand
Georg Wailand
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