Völlig aus dem Ruder gelaufen ist eine Situation auf der A12 Inntalautobahn im Tiroler Unterland am Freitagnachmittag. Nach einer leichten Kollision zwischen einem Motorradfahrer (55) und einer Autolenkerin (30) wollten die beiden ihre Differenzen scheinbar „lösen“, indem sie sich im dichten Kolonnenverkehr gegenseitig durch riskante Fahrmanöver auf die Pelle rückten. Schließlich musste die Polizei einschreiten.
Zur leichten Kollision, die die gefährliche Situation überhaupt erst in Gang gebracht hat, kam es laut Polizei am Freitag zwischen 15.35 und 15.50 Uhr auf der A12 in Fahrtrichtung Kufstein. Zwischen dem „Sautrog“ im Gemeindegebiet von Tulfes und Vomp touchierte das Auto der 30-Jährigen das Motorrad des 55-Jährigen – oder umgekehrt, der Unfallhergang ist unklar.
Sich selbst und andere gefährdet
Daraufhin sollen die beiden Einheimischen im dichten Kolonnenverkehr begonnen haben, zu drängeln, einander immer wieder zu überholen und auszubremsen. Laut Polizei gefährdeten sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Beide sollen durch gegenseitige Drängeleien sowie eine Vielzahl an Überhol- und Bremsmanövern sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben.
Die Polizei in einer Aussendung
Anzeige bei Polizei, zweite Beteiligte angehalten
Der Motorradfahrer fuhr schließlich in Vomp von der Autobahn ab und traf an einer Tankstelle zufällig eine Polizeistreife, bei der er Anzeige erstattete. Daraufhin wurde die 30-jährige Autolenkerin bei Wörgl West angehalten. Sie wiederum beschuldigte den Motorradfahrer. Beide Beteiligten blieben unverletzt, an ihren Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden.
Zum genauen Hergang ermittelt die Polizei noch, ehe Anzeigen ergehen. Um den Ablauf genau rekonstruieren zu können, bitten die Beamten um Hinweise.
Wer den Unfall oder die darauffolgenden Fahrmanöver beobachtet hat, wird ersucht, sich bei der Autobahnpolizei Wiesing (059133 7256) zu melden.
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