Die „Sommergespräche“ waren weder sehr erhellend noch informativ. Eine Regierung nach dem Motto: Schwach anfangen und stark nachlassen. Ist das eine unfaire Beurteilung? Ich will sie begründen.
Alles, was da gesagt wurde, war bekannt, aber wer macht das wirklich Nötige? Ein Top-Manager hat seinen Eindruck so zusammengefasst: „Wie soll sich was ändern, wenn alles so bleibt?“
Reförmchen mit der Nagelschere werden der ernsten Situation nicht gerecht. In so einer Phase sind die Sozialpartner in Österreich gefordert. Haben Sie noch Muskeln, wissen Sie noch aus früheren Zeiten wie man Verantwortung schreibt?
Das Kernproblem in Österreichs Wirtschaft ist zweifellos die Lohn-Preis-Spirale. Höhere Löhne treiben die Preise, höhere Preise führen zu höheren Lohnforderungen usw. Diese Lohn-Preisspirale hat schon etliche Länder ziemlich kaputt gemacht, jetzt sind wir in der Gefahrenzone.
Da braucht es Politiker und Funktionäre mit Mut und Augenmaß. Nicht fürs Drohen, sondern fürs sich Einigen. Was ist in der Situation verantwortbar? Bei den Pensionen und bei den Beamten-Gehaltsabschlüssen? Niemand braucht den Sozialpartnern zu drohen, wenn sie noch funktionieren, dann wissen sie selbst, was sie zu tun haben: ein Durchbrechen der Lohn-Preis-Spirale, ein zeitweises Ende der ewigen Index-Aufschläge. Zwei Jahre Vernunft und Österreich hätte wieder Luft zum Atmen.
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